Nabelschnurblut für die Familiengesundheit

Investition in die Gesundheit Ihrer Familie – was Sie über die Einlagerung von Nabelschnurblut wissen müssen
Wussten Sie, dass die Nabelschnur Ihres Neugeborenen ein einmaliges Reservoir für Stammzellen ist? Stammzellen können Leben retten – das Ihres Kindes, das von Geschwisterkindern oder sogar Ihr eigenes. Die Stammzellen in der Nabelschnur eines Neugeborenen sind dabei besonders effektiv, da sie noch frisch und ohne schädliche Umwelteinflüsse oder Alterungsdefizite sind.
Kaum zu glauben, dass ein so wertvoller Schatz in den meisten Fällen unachtsam in den Müll geworfen wird. Aus der Nabelschnur können nach dem Abnabeln bis zu 200 Milliliter Nabelschnurblut gewonnen werden. Wird dieses eingelagert, steht es ein Leben lang als Stammzellendepot zur Verfügung. Welche Krankheiten mit der Stammzellentherapie behandelt werden können und wie es sich mit der Therapie von Geschwistern und Eltern verhält, erfahren Sie hier.
Wie hängen Stammzellen mit der Familiengesundheit zusammen?
Bei Geschwistern ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie als Stammzellen-Spender in Frage kommen, besonders hoch. Die Chancen, dass Gewebemerkmale bei Geschwistern biologisch gleicher Eltern passen liegt bei 25 Prozent. Zwischen Kind und Eltern ist die Wahrscheinlichkeit allerdings geringer.
Zudem belegen Studien, dass das Abstoßungsrisiko bei Stammzellenspenden zwischen Geschwistern erheblich geringer ist als bei Fremdspendern.
Die Stammzellenbank Vita 34 bietet in Punkto Stammzellentherapie sogar eine eigene Geschwisterinitiative an: Wenn einem erkrankten Geschwisterkind – die Erkrankung muss bereits heute schon mit einer Stammzelltransplantation behandelt werden können – mit den Stammzellen des Neugeborenen voraussichtlich geholfen werden kann, lagert Vita 34 die Nabelschnurblut-Stammzellen des Neugeborenen für fünf Jahre kostenlos ein. Dafür benötigen die Eltern eine Bestätigung des behandelnden Arztes, dass eine Stammzelltransplantation notwendig ist.
Welche Krankheiten konnten mit Stammzellen bisher erfolgreich therapiert werden?
Es gab bisher mehr als 60.000 Nabelschnurblut-Transplantationen weltweit. Nabelschnurblut-Stammzellen kommen bei rund 80 verschiedene Erkrankungen zum Einsatz. Das zeigt, welcher gewaltiger Schatz sich in Nabelschnurblut verbirgt.
Bei vielen Krankheiten gehören Stammzellen aus der Nabelschnur bereits zur Standard-Therapie. Standardisierte Therapieerfolge gibt es bereits bei
- Blutbildungsstörungen
- Krebserkrankungen
- Immundefekten
Bei Knochenmarkkrebs, Lymphknotenkrebs oder bösartigen Tumoren kommen Nabelschnur-Stammzellen immer häufiger als „Retter“ zum Einsatz. Wenn die aggressive Chemotherapie und die Bestrahlung die Blutbildung schwer schädigen, helfen die Nabelschnur-Stammzellen, die daraus resultierenden körperlichen Beschwerden einzudämmen. Das kann die Genesung erheblich beschleunigen.
Immundefekte wie das Whiskott-Aldrich-Syndrom oder SCID (schwerer kombinierter Immundefekt) lassen sich durch eine Stammzellentransplantation mildern und im Idealfall komplett heilen.
Ein weiteres Anwendungsfeld für Nabelschnurblut-Stammzellen ist die frühkindliche Hirnschädigung. Mit Stammzellen aus Nabelschnurblut konnten im Rahmen klinischer Studien die motorischen und geistigen Fähigkeiten von Kindern mit einer solchen Hirnschädigung verbessert werden.
Die Anwendungsgebiete sind so vielfältig wie die Nabelschnur-Stammzellen selbst:
Eine blutbildende Stammzelle kann sich nach der Teilung z. B. zu allen Zellen unseres Blutes und Immunsystem entwickeln. Mesenchymale Stammzellen wiederum können sich zu Knochen- Knorpel- oder Fettzellen entwickeln. Stammzellen sind echte Multitalente!
Warum Stammzellen aus der Nabelschnur?
- Das Anwendungsspektrum für Nabelschnur-Stammzellen ist sehr groß.
- Stammzellen aus der Nabelschnur werden auf Vorrat eingefroren und stehen schnell bereit.
- Nabelschnur-Stammzellen punkten mit ihrer Vitalität und Flexibilität.
- Sie sind jung und von Krankheiten und Umwelteinflüssen noch weitgehend unbelastet.
- Dank ihrer Teilungsfreudigkeit können sie sich schnell an den neuen Organismus anpassen und werden seltener vom Immunsystem attackiert.
Wie funktioniert die Einlagerung?
- Sie beauftragen eine Stammzellenbank, beispielsweise Vita 34 (eine Marke der FamiCord AG), und diese schickt Ihnen nach Prüfung eines medizinischen Fragebogens ein Paket zur Entnahme des Nabelschnurblutes. Dieses Entnahmepaket nehmen Sie bei der Entbindung mit in die Klinik und übergeben es dort den Ärzten oder der Hebamme.
- Nach dem Abnabeln entnimmt das Klinikpersonal das Nabelschnurblut und die Stammzellenbank wird informiert. Ein Kurier holt das Nabelschnurblut in der Klinik ab und bringt es sicher zum Eingangslabor der Stammzellenbank.
- Jetzt folgen die Annahme im Labor, die Kontrolle und die Vorbereitung des Nabelschnurblutes und die genaue Dokumentation aller wichtigen Angaben. Die Vergabe einer ID-Nummer garantiert die eindeutige Zuordnung der Testergebnisse und Präparate zu Mutter und Kind.
- Nachdem das Nabelschnurblut fachgerecht für den Einfrierprozess vorbereitet wurde, wird es auf minus 145 Grad Celsius heruntergekühlt. Danach wird es bei minus 180 Grad Celsius in speziellen Tanks gelagert. Beim gesamten Prozess wird sichergestellt, dass die Zellen auch bei niedrigster Temperatur ihre Vitalität behalten.