„Lebenswende“ – Supervision als Stütze für Menschen in Umbruchsituationen

Mann mit Brille und Pullover über den Schultern steht in einem hellen, modernen Raum.
Supervision kann helfen, Gedanken zu ordnen, Belastungen zu strukturieren und neue Schritte zu planen – besonders in Phasen großer Veränderung.

Jobwechsel, private Krisen oder diffuse Zukunftssorgen: Viele Menschen erleben Zeiten, in denen Verlässliches plötzlich wackelt. Gerade rund um die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel spitzt sich dieses Gefühl oft zu. Wenn Termine, Familienrollen, finanzielle Themen und der Druck, „alles unter einen Hut zu bringen“, zusammenkommen, werden Zweifel und Erschöpfung stärker wahrgenommen. In solchen Momenten suchen viele nach einem nüchternen Gegenpol – einem Ort, an dem sie sortieren können, was gerade los ist und wie es weitergehen soll. Hier setzt Supervision an: als strukturierte Reflexions- und Entscheidungshilfe, die Orientierung geben kann, ohne therapeutische Behandlung zu ersetzen.

Supervision als Kompass in schwierigen Lebensabschnitten

Supervision stammt ursprünglich aus dem beruflichen Kontext, wird aber längst auch privat – immer dann, wenn Menschen das Gefühl haben, festzustecken oder sich neu ausrichten zu müssen. Im Kern geht es darum, die eigene Situation mit Abstand zu betrachten: Was belastet mich wirklich? Welche Muster wiederholen sich? Und was brauche ich, um wieder handlungsfähig zu werden? Ein geschützter Rahmen hilft dabei, Gedanken zu entwirren und Prioritäten klarer zu sehen. Viele erleben Supervision als eine Art „inneren Kompass-Check“: nicht, weil jemand Lösungen vorgibt, sondern weil durch gezielte Fragen und Reflexion die eigenen Antworten wieder hörbar werden.

Wie eine Supervision abläuft – konkret und nachvollziehbar

Eine Supervision beginnt mit der Klärung der Ausgangslage: Was ist passiert, was belastet gerade, welche Gefühle spielen hinein? Danach wird ein klarer Fokus vereinbart, etwa eine Entscheidung, ein Konflikt oder ein wiederkehrendes Muster. Im nächsten Schritt werden Perspektiven erweitert und konkrete, alltagstaugliche Schritte abgeleitet. Supervision ist kein Schnellreparatur-Programm, sondern eine Begleitung auf Zeit – Dauer und Rhythmus richten sich nach Thema und Situation.

Individuelle Methoden statt Einheitslösung

Supervision funktioniert nicht nach Schema F. Je nach Anliegen können unterschiedliche Methoden sinnvoll sein: Gesprächsführung, Reflexionsübungen, mentales Coaching oder – wenn es passt und gewünscht ist – auch Trance- oder Entspannungsverfahren. Im Mittelpunkt steht dabei nicht die Technik, sondern die konkrete Situation der jeweiligen Person. Ein Wiener Berater, Marco Glatz, beschreibt Supervision in seiner Praxis „Lebenswende“ so: „Viele kommen mit dem Gefühl, dass alles zu viel ist. Sobald wir gemeinsam ordnen, was gerade wirkt, entsteht wieder Luft – und damit die Möglichkeit, neue Entscheidungen zu treffen.“ Dieser Zugang ist typisch für moderne Supervision: realistisch, alltagsnah und ohne großes Versprechen.

Woran man merkt, dass Supervision sinnvoll sein kann

Supervision kann besonders hilfreich sein, wenn …

  • Entscheidungen anstehen, aber sich alles blockiert fühlt.
  • Alte Muster immer wieder zu denselben Konflikten führen.
  • Die Belastungen steigen und der innere „Überblick“ geht verloren.
  • Man sich selbst fremd geworden ist („So kenne ich mich gar nicht“).
  • Veränderung da ist, aber die Richtung fehlt.

 

Wichtig: Supervision ersetzt keine Psychotherapie. Wer in einer akuten psychischen Krise steckt, sollte zunächst medizinische oder therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen. Seriöse Vorgesetzte weisen darauf hin und klären Grenzen offen.

Warum das Thema gerade jetzt so viele betrifft

Die Nachfrage nach Supervision wächst – nicht nur aufgrund beruflicher Unsicherheit, sondern auch durch gesellschaftliche Umbrüche und steigenden mentalen Druck. Digitale Formate machen die Begleitung flexibler, gleichzeitig wächst das Bedürfnis nach echter Orientierung. Gerade im Winter, wenn der Alltag meist enger getaktet ist und der Rückzug leichter fällt, entsteht bei vielen der Wunsch, „innerlich aufzuräumen“. Supervision kann dafür ein pragmatisches Werkzeug sein: nicht als Zauberformel, sondern als strukturierte Unterstützung, um wieder Orientierung zu gewinnen.

Weitere Informationen und Kontakt gibt es unter www.lebenswende.at .

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Lebenswende Marco Glatz Schumanngasse 14/Top 5, 1180 Wien +43 0680 300 20 61 praxis@lebenswende.at www.lebenswende.at