Karriere in der Rehabilitation

René (43) hat sich vor kurzem zwischen Angeboten verschiedener Gesundheitsbetriebe für die Klinik Pirawarth entschieden. Die stationäre Rehabilitationseinrichtung im südlichen Weinviertel ist auf Neurologie, Orthopädie und Psychosomatik spezialisiert. René arbeitet als diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger und erzählt: „Der wesentliche Unterschied zu meinem vorigen Arbeitsplatz ist: Ich kann mehr Zeit für jede Patientin und jeden Patienten aufwenden. Das steigert die Pflegequalität und natürlich auch meine eigene Zufriedenheit.“

Der Ärztliche Direktor Prim. Dr. Andreas Winkler, MSc bestätigt das und ergänzt: „Während Ärzt*innen im Akutkrankenhaus eine Patientin oder einen Patienten nur ein paar Stunden oder wenige Tage betreuen, begleiten wir unsere Reha-Gäste über mehrere Wochen und erleben Fortschritte und Erfolge gemeinsam mit dem Gast und im Team. Deshalb nennen wir unsere stationären Patient*innen übrigens auch ,Gäste’, weil sie ja über einen längeren Zeitraum bei uns sind.“

Zusammenarbeit

Die Teammitglieder der Medizin, Therapie und der Gesundheits- und Krankenpflege sind während des Reha-Aufenthalts eines jeden Patienten im regen Austausch, um den Betroffenen ein Maximum an Lebensqualität zurückzugeben. So entsteht zwischen den Kolleg*innen eine intensive Zusammenarbeit auf Augenhöhe - alle bringen ihr Wissen und ihre Erfahrung ein.

Dabei spielt es keine Rolle, ob jemand gerade erst die Ausbildung abgeschlossen hat oder schon eine Weile dabei ist. Logopädin Katharina (23) erzählt: „Als Berufseinsteigerin werde ich therapeutisch genauso wertgeschätzt wie eine langjährige Mitarbeiterin, und wenn ich Fragen habe, kann ich im Team immer auf Unterstützung zählen.“

Viele Möglichkeiten

Viele Nachwuchskräfte in der Therapie möchten aber gar nicht mehr in einer Vollzeitanstellung arbeiten. Manche machen sich gleich nach der Ausbildung selbstständig oder möchten eine Fixanstellung mit einer freiberuflichen Tätigkeit verbinden. Auch darauf geht die Klinik Pirawarth ein, wie Therapieleiter Dr. Reinhard Spiesberger erzählt: „Wir vereinbaren mit den Therapeutinnen und Therapeuten immer wieder unterschiedliche Teilzeitmodelle. Alle haben Zimmer mit kompletter Ausstattung, die sie auch nach der Dienstzeit für die freiberufliche Tätigkeit nutzen können, wenn sie das möchten.“

Die Klinik Pirawarth mit rund 450 Mitarbeitenden ist ein privat geführtes Unternehmen und hat für Reha-Leistungen Verträge mit der Pensionsversicherungsanstalt (PVA).

Die Kaufmännische Direktorin Dr. Andrea Sutter-Münz erklärt: „Wir können unseren Mitarbeitenden nicht so viel zahlen wie in Landeskliniken. Allein der Fachbereich Neurologie mit den schwer betroffenen Gästen auf unseren Pflegestationen ist eine sehr personal- und kostenintensive Indikation. Wir versuchen aber nach Kräften, unsere Kolleg*innen zu unterstützen. Wir bieten Speisen, Getränke und ein Mittagsmenü zu günstigen Preisen an und gratis Fitness- und Gesundheitsangebote. Zudem führen wir auch regelmäßige Covid-Testungen durch und bieten Impfungen im Haus an.“

Was jedenfalls unbezahlbar ist, sind der Zusammenhalt und der Teamgeist in der Klinik Pirawarth. Physiotherapeutin Noemi (39) ist seit acht Jahren im Unternehmen und sagt: „Trotz der Größe empfinde ich es hier als sehr familiär und persönlich – wir sind ein cooles Team und immer füreinander da.“ Logopädie- und Diätologie-Leiterin Antje (42) arbeitet seit fast vierzehn Jahren in der Klinik Pirawarth und findet: „Alle Berufsgruppen hier teilen die Freude an der Arbeit mit Menschen, und das kann man sehen und spüren.“