Gallenstein-Rebell Erik Mack: Eine Alternative zur Gallenblasen-OP?

Ein Mann greift sich auf den Brustkorb.
Gallensteine natürlich auflösen – ohne Operation, mit gezielter Ernährung, Leberentlastung und pflanzlicher Unterstützung.

Gallensteine gehören zu den häufigsten Befunden bei Ultraschalluntersuchungen – und führen nicht selten direkt zur Empfehlung einer Gallenblasenentfernung. Dabei lässt sich aus medizinischer Sicht hinterfragen, ob dieser Eingriff in jedem Fall erforderlich ist. Laut klinischen Leitlinien besteht bei symptomlosen Steinen kein akuter Handlungsbedarf. Dennoch fehlt es Betroffenen oft an Alternativen.

Eine wachsende Zahl von Patienten sucht deshalb nach schonenderen Wegen. Und stößt dabei nicht selten auf Erik Mack – der sich selbst als „Gallenstein-Rebell“ bezeichnet. Mit einem ungewöhnlichen Therapieansatz rückt er die Frage in den Fokus, ob sich Gallensteine nicht doch auch auf natürlichem Weg behandeln lassen.

Ein technischer Kopf mit therapeutischem Anspruch

Erik Mack kommt ursprünglich aus der Kunststofftechnik. Doch nach seiner persönlichen Gallenstein-Diagnose 2019 wandte sich der ausgebildete Heilpraktiker der Ursachenforschung zu – und entwickelte auf Basis seiner eigenen Krankengeschichte ein strukturiertes Therapiekonzept, das inzwischen hunderten Menschen geholfen haben soll, auf eine Operation zu verzichten.

Seine Methode: die gezielte Kombination aus Ernährung, pflanzenbasierter Unterstützung und Leberregeneration – abgestimmt auf die individuelle Lebenssituation. Das Programm sei, so Mack, besonders für jene gedacht, die keine akuten Komplikationen haben, sich aber mit der Empfehlung zur OP unwohl fühlen.

Der Kern der Therapie: Entlasten statt Entfernen

Im Mittelpunkt der Gallenstein-Rebell-Therapie steht ein ganzheitlicher Ansatz, der auf drei ineinandergreifenden Bausteinen basiert. Den größten Anteil hat die Stärkung der Leberfunktion – denn sie ist verantwortlich für die Zusammensetzung der Gallenflüssigkeit und damit maßgeblich an der Entstehung von Steinen beteiligt. Wird die Leber gezielt entlastet, kann sich die Galle wieder in ihrer natürlichen Balance regenerieren.

Auch die Ernährung spielt eine zentrale Rolle. Anders als vielfach empfohlen, kann eine fettarme Kost oder unregelmäßiges Essen die Gallensteinbildung sogar begünstigen. Die Therapie setzt daher auf eine maßgeschneiderte Ernährungsumstellung, die die Fettverdauung fördert, statt sie zu drosseln. Ergänzt wird das Konzept durch den gezielten Einsatz pflanzlicher Kapseln. Diese sollen die körpereigenen Prozesse unterstützen und die natürlichen Abläufe der Steinauflösung aktiv begleiten.

Zwischen Skepsis und Anerkennung

Die Kritik an Macks Methode ist deutlich: Viele Mediziner verweisen darauf, dass Gallensteine nicht auflösbar seien. In der schulmedizinischen Literatur hingegen findet sich durchaus die Möglichkeit einer medikamentösen Auflösung – allerdings wird sie selten empfohlen und noch seltener praktisch umgesetzt.

„Das kann doch nicht stimmen“, sei eine typische Reaktion, berichtet Mack. „Warum erzählt mir mein Arzt nichts davon?“ Der häufige Reflex: lieber ein vollständiger Eingriff, als sich mit komplexen Ursachen auseinanderzusetzen.

Erfahrungsberichte, die aufhorchen lassen

Eine buddhistische Priesterin aus Japan schilderte ihre Geschichte besonders eindrucksvoll: Nach heftigen Koliken und der Empfehlung zu einer OP samt Stent-Einlage suchte sie Rat bei Mack – zunächst skeptisch, wie sie offen schreibt. Heute ist sie beschwerdefrei und kann wieder uneingeschränkt essen. Fälle wie dieser sind es, die dem alternativen Weg immer mehr Aufmerksamkeit verschaffen.

Für wen ist der Ansatz geeignet?

Macks Konzept versteht sich nicht als Ersatz für eine medizinische Notfallversorgung. Bei akuten Beschwerden, entzündeter Gallenblase oder drohendem Gallenstau sei eine OP unumgänglich. Doch in Fällen ohne dramatischen Befund oder bei sogenanntem Zufallsbefund könnten natürliche Maßnahmen laut Mack eine sinnvolle Perspektive bieten.

Das Ziel: keine Schmerzen mehr, keine Koliken – und wenn möglich, langfristig auf eine Entfernung der Gallenblase zu verzichten.