Einreise in die USA: Das benötigen Reisende aus Österreich
2019 verzeichnete das Land 11,5 Millionen Ankünfte aus Westeuropa. Diese Zahl reduzierte sich im Folgejahr aufgrund von Corona auf wenige 24.100 Personen1. Inzwischen hat sich der Tourismus, inklusive der Geschäftsreisen, ein wenig erholt. Wer den Einreisebestimmungen folgt, darf wieder den Fuß auf US-Boden setzen. Im Zentrum dieser Bestimmungen steht für Österreich die Einreiseerlaubnis in Form von ESTA oder Visum.
Elektronische Reisegenehmigung: fast immer erforderlich
Inhaber eines österreichischen Reisepasses benötigen ein Visum oder ESTA, um in die Vereinigten Staaten zu fliegen. Das greift auch, wenn dort nur eine Zwischenlandung gemacht und der Flughafen nicht verlassen wird. Eine Ausnahme wird für Reisende gemacht, die über den Landweg aus Kanada oder Mexiko kommen. Für einen Großteil der Österreicher dürfte die elektronische Reisegenehmigung bzw. „Electronic System for Travel Authorization“ damit unerlässlich sein.
Dabei handelt es sich um kein physisches Dokument aus Papier, sondern eine elektronische Erlaubnis. Sie wird von der US-amerikanischen Grenzbehörde als Sicherheitsmaßnahme verlangt. Der Antrag wird vor der Abreise gestellt. Dadurch ist es der Kontrollbehörde möglich, alle Einreisende vorab zu prüfen. Bestehen Zweifel, kann eine Einreise nicht erlaubt werden. Bevor der Flugreisende oder Schiffsreisende an Bord geht, wird überprüft, ob eine elektronische Genehmigung besteht. Ist sie nicht vorhanden, wird der Zutritt zum Transportmittel verweigert.
Zur Gültigkeit und zum Nutzungsumfang
Ein ESTA für die USA Einreise zu beantragen, erfolgt elektronisch und ist mit geringen Kosten verbunden. Ein großer Vorteil der Genehmigung ist, dass sie zwei Jahre Gültigkeit besitzt. In dieser Zeit ist es möglich, die USA so oft zu bereisen, wie gewünscht – für geschäftliche und touristische Zwecke. Allerdings darf der Aufenthalt 90 aufeinander folgende Tage nicht überschreiten. Wird anschließend oder zwischenzeitlich zu diesem Aufenthalt eine Reise nach Kanada, nach Mexiko oder auf eine Karibikinsel geplant, zählt diese zu den 90 Tagen USA-Aufenthalt.
In Ausnahmefällen ein Visum beantragen
In der Regel reicht ESTA aus. Möchten Reisende länger als 90 Tage in den USA bleiben, dann ist es erforderlich, ein Visum zu beantragen. Gleiches gilt für Personen, die nach Februar 2011 in einem dieser Länder waren: Iran, Somalia, Sudan, Nordkorea, Syrien, Jemen, Libyen oder Somalia. Um ein Visum sollte sich auch bemüht werden, wenn der ESTA-Antragssteller nicht alle Sicherheitsfragen im Formular mit Nein beantworten kann. Unabhängig von der Art der Einreisegenehmigung sind ein Impfnachweis gegen Corona und ein gültiger Corona-Test unabdingbar.
1 Quelle: Statista.de
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