Schutz, wenn man ihn braucht: Immer mehr Unfälle im Sport- und Freizeitbereich
In Österreich müssen täglich rund 2.000 Personen nach einem Unfall ambulant oder stationär behandelt werden*. Gut, wenn’s glimpflich ausgeht. Unangenehm wird es aber, wenn man durch bleibende Unfallfolgen wie etwa einer bleibenden Invalidität zusätzlich auch von finanziellen Schäden betroffen ist. Spätestens dann steht man vor zentralen Fragen wie: Ob und in welcher Höhe habe ich Anspruch auf eine Unterstützung des österreichischen Sozialversicherungssystems und reicht diese Absicherung langfristig aus? Wir haben uns die wichtigsten Fragen zum Thema Unfallschutz genau angesehen.
Wo passieren die meisten Unfälle?
Fakt ist: Die meisten Unfälle passieren da, wo die gesetzliche Absicherung endet, nämlich in unserer Freizeit. Das sind in Österreich laut KFV bzw. Versicherungsjournal rund 75 %*. Verletzungen im Sportbereich liegen dabei mit 33 % auf Platz zwei, knapp nach Haushaltsunfällen (42 %). Das Ranking unter Österreichs Sportarten mit den meisten Verletzungen ist in den vergangenen Jahren nahezu gleichgeblieben. Am „Stockerl“ steht Fußball, gefolgt von Skifahren, weiteren Ballsportarten, Wandern, Klettern, Radfahren und Mountainbiken. Das Problem: Oft fehlt den verunfallten Sportler:innen der passende Versicherungsschutz.
Wann handelt es sich um einen Arbeitsunfall?
Passiert ein Unfall während der Arbeitszeit oder auf dem direkten Weg von und zur Arbeit, handelt es sich um einen Arbeitsunfall. Personen, die nicht erwerbstätig sind, wie z. B. Kleinkinder** oder auch Kinder vor dem Pflichtkindergartenjahr, haben gar keinen gesetzlichen Unfallversicherungsschutz. Denn der gesetzliche Unfallschutz besteht nur während der Arbeitszeit und dem direkten Weg hin und von der Arbeit retour, nicht aber in der Freizeit. Das heißt, erwerbstätige Personen werden nach einem Arbeitsunfall mit bestimmten Leistungen aus der gesetzlichen Vorsorge unterstützt. Für den lückenlosen Unfallschutz in der Freizeit müssen auch berufstätige Personen privat vorsorgen.
Wie kann ich mich für Unfälle in der Freizeit am besten absichern?
Passiert ein Unfall in der Freizeit, ist eine private Unfallversicherung wichtig. Ein Beispiel: Anna arbeitet Vollzeit als Sportmoderatorin. Ihr gesetzlicher Unfallschutz umfasst Unfälle im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit. In Stunden gemessen handelt es sich dabei um ungefähr 8 Stunden pro Tag. In welcher Höhe Anna Leistungen aus der gesetzlichen Unfallversicherung bei einem Unfall erhält, ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Die Frage ist, ob die gesetzlichen Leistungen ausreichend sind, wenn körperliche Unfallfolgen nicht nur das eigene Leben, sondern auch das der Familie plötzlich verändern. Mit einer privaten Unfallversicherung kann man die entsprechende finanzielle Vorsorge treffen. Bei der Unfallversicherung von UNIQA ist Anna beispielsweise im vereinbarten Umfang 24/7 und sogar weltweit geschützt, zusätzlich zur gesetzlichen Unfallabsicherung.
Auch bei Freizeitunfällen werden Sie in Österreich medizinisch versorgt. Mit der passenden Unfallversicherung von UNIQA schließen Sie aber medizinische und finanzielle Versorgungslücken, wie z. B. Absicherung bei Dauerinvalidität, Kosten für Selbstbehalte, Therapien, entsprechende Heilbehelfe, Arztrechnungen, Rentenzahlungen – ganz gleich, ob es sich um einen Freizeit- oder Berufsunfall handelt.
Wann macht eine private Unfallversicherung für Sportler:innen Sinn?
Sportler:innen sind risikofreudiger, als wir glauben. Denn woran beim Sport am wenigsten gedacht wird, ist nicht das Risiko, sich dabei ernsthaft zu verletzen, sondern die fehlende private Unfallversicherung. Spätestens nach einem Unfall wünscht man sich umfassende medizinische und – bei bleibenden körperlichen Folgen – auch ausreichend finanzielle Unterstützung. Es ist anzunehmen, dass Sportler:innen aufgrund ihres Aktivitätslevels einem höherem Verletzungsrisiko ausgesetzt sind. Wenn etwas passiert, sind verlässliche Diagnosen und rasche Genesung zukunftsentscheidend. Dafür ist es wichtig, die richtigen Fachärzt:innen zu konsultieren, rasch MRT-Termine und Therapien sowie gute Heilbehelfe etc. zu bekommen.
Mit der privaten UNIQA Unfallversicherung haben Sie rund um die Uhr und weltweit Zugang zur bestmöglichen ärztlichen Versorgung, können Sie sich finanziell absichern und bestimmen den Schutz, der für Ihr Sportlevel relevant ist. Unabhängig davon, ob es sich um klassische Sportarten wie Fußball, Abenteuersport wie Downhill-Mountainbiken oder Motorsport handelt.
Gibt es als Sportler:in einen Unfallschutz über Vereine?
Viele Sportvereine bieten ihren Mitgliedern eine Kollektivunfallversicherung an. Diese ist meist günstiger als der private Unfallversicherungsschutz für Einzelpersonen. Wichtig ist allerdings, dass Kollektivunfallversicherungen oft nur ein eingeschränktes Sicherheitsnetz bieten, denn der Schutz gilt üblicherweise nur im Rahmen der sportlichen Aktivität im Verein. Das bedeutet, dass Sie außerhalb der Vereinstätigkeit weder gesetzlich noch mit der privaten Kollektivunfallversicherung abgesichert sind.
Jedes Versicherungsunternehmen hat für die angebotenen Dienstleistungen eigene Bedingungen definiert. Die relevanteste Frage ist, ob die Sportart, die man betreibt, im benötigten Umfang überhaupt von dem Versicherungsunternehmen der Wahl versichert wird. Darauf kommt es an:
- Ob Hobby-, Vereins-, Amateur- oder Berufssport ausgeübt wird.
- Ob man klassischen oder besonderen Sportarten nachgeht oder
- an Wettbewerben – auch an den kleinsten – teilnimmt, denn diese sind meist ausgeschlossen.
- In welcher Intensität und Häufigkeit die Sportart ausgeübt wird.
- Ob Sie in Österreich oder im Ausland verunfallen.
Wichtig: Informieren Sie sich über die genauen Bedingungen in Ihrer privaten Unfallversicherung, damit Sie wissen, wann Versicherungsschutz für Sie besteht und wann nicht.
* Quelle: Versicherungsjournal / KFV 2022 | https://www.versicherungsjournal.at/markt-und-politik/unfallzahlen-auf-hohem-niveau-23009.php
** https://www.auva.at/cdscontent/?contentid=10007.748311
Kommentare