An welchen Merkmalen kann man gefälschte Handtaschen erkennen?

Bei einigen Angeboten wird es sich tatsächlich um Markenware handeln, meistens ist der Sache aber nicht zu trauen. Woran kann man erkennen, ob es sich um Markenware oder um ein Fake handelt? Die folgenden Tipps helfen weiter.
Markenqualität besteht aus hochwertigem Material
Designerhandtaschen wie von Prada bestehen aus hochwertigem Leder von Hirsch oder Rind. Das Gewicht dieses Materials ist höher als Bei Kunstleder, außerdem altert es durch Licht und Witterung im Laufe der Zeit nach. Der Duft des Leders ist angenehm, während billige Kopien einen eher strengen Geruch aufweisen. Dieser kommt vom verwendeten Kunststoff beziehungsweise dem eher minderwertigen Schafsleder.
Perfekte Taschen haben perfekte Nähte
Nicht nur Schmuckserien wie von Cartier haben ihren Wiederkennungswert. Taschen etwa sind manchmal auch durch ihre Nähte zu identifizieren. Diese können marken- und modellanhängig durchaus sichtbar sein. Sind sie allerdings schief und uneben, wird es sich nicht um Markenware handeln. Sieht man einmal von Modellen in Patchwork-Optik ab, verwenden die Markenhersteller für ihre Taschen nur sehr wenige Lederstücke. Sieht eine Tasche nach Flickwerk aus, so ist das ein Indiz für eine Fälschung.
Metallelemente sind von bester Qualität
Wie alle anderen Elemente an einer Designer-Handtasche sind auch Knöpfe oder Reißverschlüsse nur vom Feinsten. Übrigens: Die Reißverschlussmarke YKK mag bei Kleidung quasi omnipräsent sein. Bei Markenhandtaschen findet man sie allerdings nicht.
Ein Logo in Perfektion
Auch und gerade bei Handtaschen spielt das Logo des Labels eine zentrale Rolle. Darum überlässt man auch nichts dem Zufall: Angeschnittene, in Nähten verschwindende oder kreativ interpretierte Logos würden sich die Designer niemals erlauben. Falls Zweifel aufkommen, findet man das Original-Logo nach einer kurzen Suche im Internet und kann einen Vergleich machen.
Markenspezifische Merkmale
In den Handtaschen großer Marken findet man meistens ein Herstellungsdatum und / oder eine Seriennummer. Je nach Designer und Modell gibt es hier eine ganz bestimmte Schreibweise, von der man nicht abweichen würde. Meistens ist die Seriennummer bei Markenware zusammengeschrieben, während sie bei Fakes oft Leerstellen aufweist.
Ein Echtheitszertifikat sorgt für zusätzliche Sicherheit
Es ist üblich, zu einer Markenhandtasche ein Echtheitszertifikat zu bekommen. Natürlich kann man ein solches auch fälschen. Daher sollte man auch hier auf Details achten, die es als Zertifikat des echten Herstellers erkennen lassen.
Auch die Verpackung sagt eine Menge aus
Markenhandtaschen bekommt man nicht als lose Ware überreicht. Vielmehr kommt sie entweder in einem attraktiven Karton oder in einem schützenden Dust-Bag. Übrigens auch bei Handtaschen, die als Ausstellungsstück dienten und billiger verkauft werden.
Generell gilt…
Vorsicht ist besser als Nachsicht. Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, wird es nicht wahr sein. Die Produkte des fliegenden Händlers am Urlaubsort, die dort zu einem konkurrenzlos billigen Preis angeboten werden, können deshalb nicht echt sein. Auch im Urlaubsland werden natürlich Designer-Handtaschen angeboten. Allerdings nur über den zertifizierten Fachhandel. Wer trotzdem bei einem vermeintlichen Schnäppchen schwach wird, muss sich oft schon bei der Einreise nach Österreich wieder davon trennen. Denn der Zoll ist bei gefälschten Produkten gnadenlos.
Auf Nummer sicher geht man durch den Handtaschenkauf beim Fachhändler in der Fußgängerzone oder im vertrauenswürdigen Online-Handel. Über Labels wie „Trusted Shops“ kann man sich bedarfsweise auch über dessen Reputation erkundigen. Der Händler aus Übersee, der die vermeintlich französische Handtasche zu einem Billigpreis anbietet, ist definitiv keine gute Adresse. Oft zahlt man hier per Vorkasse und bekommt überhaupt keine Ware. Oder es handelt sich um ein Fake von minderwertiger Qualität, an dem man nicht lange Freude haben wird. Schon Uroma wusste: Wer billig kauft, kauft doppelt. Das gilt auch für Handtaschen.
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