Zusammenrücken für den Song Contest

Der ORF dürfte für Wien sein eigenes Anforderungsprofil für den Song Contest vergessen haben. Ende Mai wurde es an alle Bewerber geschickt. 6000 für den Backstage-Bereich (Catering, Garderoben, Schminkräume, Viewing Room) und 4000 für ein Pressezentrum wurden darin gefordert. Dazu ein Raum zur Bewirtung für Sponsoren und ein Akkreditierungszentrum.
Doch wo sollte dies in der Stadthalle untergebracht werden? Die Halle F hat zwar 5000 , ist aber fix bestuhlt, als Backstagebereich oder Pressebereich daher eher ungeeignet. Die ebenfalls infrage kommenden Hallen B, C und E haben hingegen nur je knapp 1800 , zusammen also 5400 . Für den ORF dennoch kein Problem: "Die Wiener Stadthalle inklusive der Nebenhallen und Foyers entspricht den Richtwerten des Anforderungsprofils und eignet sich optimal für die Durchführung des Eurovision Song Contests 2015", sagt ein Sprecher.
Das bestätigt auch Jon Ola Sand, Executive Supervisor der European Broadcasting Union (EBU) für den Song Contest. Bei einem Rundgang am Mittwoch zeigte er sich angetan. "Halle und Lage sind perfekt", sagte Sand.
Pessimisten befürchten dennoch, dass es Backstage und im Pressezentrum eng wird.
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