Wohnen in Wien wird wieder teurer
Die Mieten in Wien sind weiter gestiegen: Laut einem Marktbericht des Portals Immowelt.at erhöhten sich die Gesamtkosten bei neu zu vermietenden Wohnungen innerhalb eines Jahres um 17 Prozent und liegen mittlerweile im Schnitt bei 14,40 Euro pro Quadratmeter. Besonders hohe Steigerungen gab es in den Bezirken Ottakring und Liesing, hieß es in einer Aussendung am Donnerstag.
Datenbasis für die Berechnung waren 15.100 im ersten Halbjahr 2013 auf Immowelt.at inserierte Angebote. Verglichen wurde mit den Angeboten im Vorjahreszeitraum. Bei den Mietpreisen handelt es sich um Gesamtmieten (Nettomieten inklusive Betriebskosten) bei Neuvermietung nicht geförderter Objekte.
In Liesing sind die Mieten gleich um 36 Prozent gestiegen. Die Preise liegen in diesem Bezirk derzeit bei 13,60 Euro. Hier würden sich viele neue Einfamilien- und Reihenhäuser auf den Preis auswirken, hieß es.
In Ottakring müssen Mieter um 34 Prozent tiefer in die Tasche greifen. Im Schnitt wird ein Preis von 13,90 Euro pro Quadratmeter verlangt. Hier wirken laut Immowelt.at vor allem frei finanzierte Neubauten als Preistreiber. Starke Bautätigkeit führt auch in der Donaustadt zu höheren Mieten. Im Schnitt sind dort 15,40 Euro zu zahlen, um 21 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Auch in den teuren Vierteln Wiens sind die Mieten einmal mehr angezogen: In Währing um 24 Prozent, in Döbling um 20 Prozent und in der Inneren Stadt, wo weiterhin am meisten zu zahlen ist, um immerhin 11 Prozent. Die niedrigsten Gesamtmieten zahlen die Wiener in Simmering. Der Quadratmeter kostet dort 11,30 Euro, 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Bezirk ist vom gemeinnützigen und geförderten Wohnbau geprägt, freifinanzierte Bauten sind eher selten, hieß es dazu in der Aussendung.
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