Wiener Tauchlehrer steht unter Mordverdacht

Vieles deutet auf einen Mord hin, einen endgültigen Beweis gibt es aber (noch?) nicht. Der Fall rund um den Tauchlehrer Stefan P. könnte jedenfalls die Vorlage für einen Krimi abgeben. Der Wiener steht unter dem Verdacht, den britischen Segler Sean Terry auf dessen Boot im Zuge einer Weltreise getötet zu haben. Zurzeit sitzt P. auf den Seychellen in Haft.
Die beiden hatten einander auf Sri Lanka kennengelernt. P. konnte nicht segeln und Terry nicht tauchen, also tat man sich vor Monaten zusammen. Am 18. Juni schrieb der in Südafrika aufgewachsene Brite noch ein Mail mit dem entsprechenden Bericht an seine Familie.
Rund eine Woche später lief das Schiff auf den Seychellen ein, an Bord war nur noch Stefan P. Dieser wurde am 3. Juli auf der Hauptinsel verhaftet. Dort gab der Taucher an, der Brite sei in einem Tobsuchtsanfall vom Schiff gesprungen.
Doch es gibt einige Indizien, die gegen diese Version sprechen: So waren alle Rettungsringe an Bord unberührt, auch der Mann-über-Board-Alarm wurde nicht ausgelöst. Außerdem habe der Wiener niemandem etwas von dem Verschwinden erzählt, als er auf den Seychellen von Bord ging. Auch die Familie des Briten äußerte starke Zweifel und schloss Selbstmordabsichten des Vermissten aus, berichten britische Medien. Warum unternahm der erfahrene Schwimmer und Taucher keinen Versuch, Terry zu retten?
Derzeit laufen kriminaltechnische Untersuchungen der Yacht. Am 2. August wird es eine Haftprüfung geben, eine Auslandsösterreicherin besorgte P. einen Anwalt.
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