Wiener Sängerknaben können das Palais Augarten kostenlos nutzen

Das Tauziehen um Zukunft der Wiener Sängerknaben ist zu Ende. Wie berichtet, kritisierte der Rechnungshof, dass die Sängerknaben für ihre Unterbringung im Palais Augarten jahrelang keine Miete bezahlten. Mehr als 17.000 Euro wären pro Monat fällig, rechneten die Prüfer vor. Eine Summe, die der weltweit bekannte Kinderchor nicht aufbringen kann. Dann sei es nicht mehr möglich, die Qualität der Sängerknaben aufrecht zu erhalten, warnte Präsident Walter Nettig.
Finanzministerin Maria Fekter und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (beide VP) verständigten sich nun laut Kronen Zeitung auf eine vorläufige Lösung. Dabei soll es sich um ein Prekarium handeln, die den Sängerknaben weiter die kostenlose Nutzung des Palais Augarten ermöglicht. Letzte juristische Details werden in den nächsten Tagen geklärt, hieß es aus dem Büro der Finanzministerin. „Langfristig braucht es aber eine Novelle des Privatschulgesetztes“, sagte Fekter.
Dass die Sängerknaben doch Miete zahlen müssen, sei aber nie zur Diskussion gestanden. „Es liegt im Interesse der Republik eines der größten Aushängeschilder Österreichs zu unterstützen“, betonte ein Ministeriumssprecher.
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