Wiener Parksheriffs im Visier: Einvernahmen laufen

(Symbolbild)
Wie die Parksheriffs vorgegangen sind und wie viele Strafen storniert wurden, war noch Gegenstand von Ermittlungen.

Nachdem mehrere Mitarbeiter der Wiener Parkraumüberwachung (MA 67) im Verdacht stehen, Parkstrafen gelöscht zu haben, werden nun die Betroffenen einvernommen, um die Erhebungen weiter voran zu treiben. Wie die Parksheriffs vorgegangen sind und wie viele Strafen storniert wurden, war noch Gegenstand von Ermittlungen, sagte Manfred Reinthaler von der Wiener Polizei.

Die Behörden hielten sich am Donnerstag bedeckt. Die Erhebungen seien noch am Laufen, hieß es auch vonseiten der MA 67. Es war weiterhin von zwei Entlassungen die Rede, fünf weitere Verdächtige sind vom Dienst freigestellt worden. An der Anzahl habe sich nichts geändert, sagte ein Sprecher der MA 67 auf APA-Anfrage.

Vorwurf nicht bestätigt

Reinthaler konnte nicht bestätigen, dass es laut Medienberichten bereits bis zu 50 Verdächtige geben soll. "Ich habe keine Ahnung, woher diese Zahl kommt", sagte auch der MA 67-Sprecher. Auch der Vorwurf eines Parksheriffs, dass täglich Strafen gelöscht werden, wie er der Tageszeitung "Österreich" erläuterte, wurde nicht bestätigt. Die Behörden betonten jedoch, dass bei Personen, bei denen sich der Verdacht erhärtet, sofort dienstrechtliche Konsequenzen gezogen und die sofortigen Entlassungen veranlasst werden.

Die Organe der Parkraumüberwachung - derzeit rund 500 Mitarbeiter - sind seit sechs Jahren der Polizei zugeteilt und stehen unter deren Aufsicht. Laut Reinthaler wird in der Causa nun strafrechtlich durch das Amt für Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung und dienstrechtlich durch die Magistratsabteilung ermittelt.

Parksheriffs unter Koruptionsverdacht

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