Wien steht vor nächster Gebührenerhöhung

Wien steht vor nächster Gebührenerhöhung
Der 3-Prozent-Schwellenwert wurde schon deutlich überschritten – Müll, Kanal, Wasser und Parken könnten 2025 um rund 6 Prozent teurer werden.

Auf die Freuden- folgt eine Hiobsbotschaft: Während mit 1. Juli Strom und Gas der Wien-Energie billiger wurden, könnten bald die kommunalen Gebühren für Müllabfuhr, Wasser, Kanal und Parken in Wien empfindlich ansteigen. Laut den aktuellen Inflationsdaten der Statistik Austria wurde jedenfalls der für das Wiener Valorisierungsgesetz relevante Schwellenwert von 3 Prozent seit der bis dato letzten Erhöhung schon deutlich überschritten. Demnach würde es mit Jahresbeginn 2025 automatisch zu einer Gebührenerhöhung im Ausmaß von rund 6 Prozent kommen – es sei denn, die Politik greift im Jahr der Wien-Wahl ein und setzt die Valorisierung (zumindest in Teilen) aus.

Die Rechnung ist ziemlich simpel: Seit der letzten Anpassung (1. Jänner 2023) hat sich der Verbraucherpreisindex (VPI) um 5,8 Prozent zum Mai 2024 verändert; die am Dienstag veröffentlich Schnellschätzung für Juni weist ein weiteres Plus von 0,2 Prozent aus. „Überschlagsmäßig“ kommt man daher laut Statistik Austria auf zirka 6 Prozent Veränderung für den relevanten Zeitraum; die endgültigen Werte stehen immer erst Mitte des Monats fest – Stichtag für das Wiener Valorisierungsgesetz ist jeweils der 30. Juni.

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