Wien/NÖ: Razzia bei Tschetschenen

Wien/NÖ: Razzia bei Tschetschenen
Das Innenministerium bestätigte, „dass es Ermittlungen in der tschetschenischen Diaspora gegeben hat“.

In Wien und NÖ soll eine Anti-Terror-Razzia im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen in Sotschi stattgefunden haben. Die Polizei habe am 23. Jänner mehrere Wohnungen von Tschetschenen durchsucht und sechs Personen einvernommen, berichtet Die Presse am Sonntag. Das Innenministerium bestätigte auf KURIER-Anfrage lediglich, „dass es Ermittlungen in der tschetschenischen Diaspora gegeben hat“.

Die Polizeiaktion soll nach mehrwöchigen Ermittlungen erfolgt sein, basierend auf Informationen des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB. Das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) sei im Herbst informiert worden, dass mehrere in Österreich lebende Tschetschenen einen Terroranschlag bei den Olympischen Spielen in Sotschi vorbereiten würden.

Rebellenführer Doku Umarow habe dafür den 31-Jährigen „Islam N.“ auserwählt. Demnach erhielt der 31-Jährige eine Audiobotschaft, in der Umarow den Bau von Bomben erklärt habe.Die sechs Verdächtigen sollen allerdings nur Stunden nach der Razzia wieder auf freien Fuß gesetzt worden sein, heißt es.

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