Wien: Mann verletzte Frau mit Stanleymesser, Töchter sahen zu
Ein 37 Jahre alter Mann soll am Dienstagnachmittag in Wien-Meidling seine 35-jährige Frau mit einem Stanleymesser verletzt haben. Außerdem soll er gedroht haben, die Frau umzubringen. Die beiden Töchter des Paares im Alter von sieben und neun Jahren mussten die Tat mitansehen.
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Eine der Töchter verständigte ihren Bruder, der sofort in die Wohnung kam und die Mutter ins Krankenhaus fuhr, dort wurde die Polizei verständigt. Die 35-Jährige erlitt Schnittverletzungen. Seit fast zwei Jahren soll es immer wieder ähnliche Vorfälle gegeben haben.
Als die Beamten des Stadtpolizeikommandos Meidling in die Wohnung des Paares kamen, fehlte vom 37-Jährigen jede Spur. Es wurde eine Festnahmeanordnung erlassen. Der Mann wurde wegen des Verdachts der Körperverletzung und wegen des Verdachts der schweren Nötigung angezeigt.
Fahndung läuft
Nach dem 37-Jährigen wird nun gefahndet, berichtete die Polizei in einer Aussendung. Die Bundesregierung hat erst am Mittwoch nach dem vierten Gewaltschussgipfel den Startschuss für die Ausrollung der seit langem geforderten Gewaltambulanzen gegeben. In Wien soll eine im AKH eingerichtet werden.
Hilfe für Betroffene
In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u.a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at; der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie/Gewaltschutzzentrum Wien: www.interventionsstelle-wien.at und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133
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