Wien: Drei Zeitungszusteller mit Eisenstange verprügelt

Detailansicht eines Krankenwagens mit der Notrufnummer 144.
Drei Inder wurden in der Nacht auf Mittwoch von Unbekannten verprügelt

Mysteriöse Attacken auf junge Zeitungszusteller indischer Herkunft beschäftigen derzeit Ermittler des Landeskriminalamts Wien. Aufgrund der Vorgehensweise der noch unbekannten Täter geht die Polizei von einen Zusammenhang aus.

Der erste Angriff ereignete sich in der Nacht auf Mittwoch um 0.18 Uhr in Liesing. In der Klugarstraße waren zwei Männer, 25 und 26 Jahre alt, bei ihrem Auto, als plötzlich mehrere Täter auf sie losgingen. Die Inder wurden mit Fäusten und einer Eisenstange traktiert. Sie erlitten Prellungen und Platzwunden. Zudem wurde ihr Wagen schwer beschädigt, als die Täter mit der Stange darauf einschlugen.

Nur wenige Stunden später, um 3.30 Uhr, wurde ein 25-jähriger Inder in der Währinger Straße in Währing angegriffen. Auch er wurde mit einer Eisenstange geschlagen. Auch sein Auto, das er am Straßenrand geparkt hatte, wurde von den Angreifern beschädigt.

Operiert

Der junge Mann wurde schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Laut Polizei erlitt er eine Fraktur an der Hand sowie Rissquetschwunden. Er wurde vom Notarzt erstversorgt und ins Spital gebracht, wo er operiert werden musste. Laut Ermittlern soll er gegenüber einem Freund ebenfalls von mehreren Angreifern gesprochen haben. Die Erhebungen laufen, die Eisenstange wurde am Tatort sichergestellt.

Aktuell prüfen die Kriminalisten einen Zusammenhang zwischen den Fällen. Am Nachmittag werden dazu die Opfer einvernommen. Noch ist nichts über ihren Hintergrund bekannt. Gekannt dürften sich die in Liesing und Währing attackierten Opfer nicht haben.
Laut Polizei ist derzeit nicht auszuschließen, dass es sich bei den Tätern ebenfalls um Männer indischer Herkunft handelt.

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