Wien: Mann aus Rache zu Tode geprügelt

Aus Rache ist in Wien-Favoriten ein Mann zu Tode geprügelt worden. Weil er bei einer früheren Schlägerei als Zeuge bei der Polizei ausgesagt hatte, wurde er im Zuge eines Streits Freitagabend in der Rotenhofgasse von den früheren Beschuldigten attackiert.
Freund bracht Polizei auf richtige Spur
Das jetzige Opfer der Prügelattacke war Anfang April Zeuge einer Körperverletzung. Der 48-jährige Frühpensionist und sein 46-jähriger Freund sagten damals bei der Polizei gegen die Angreifer aus. Die mutmaßlichen Täter, der 17-jährige Kevin T. und der 29-jährige Herbert B., wurden daraufhin auf freiem Fuß angezeigt.
Freitagabend kam es zwischen dem 48-Jährigen, T. und
B. in der Rotenhofgasse zu einem Streit. Der 17-Jährige soll dabei auf den Frühpensionisten aus Favoriten eingeschlagen haben, sodass der in einem Hauseingang zu Sturz kam. Anschließend attackierte T. sein Opfer so lange mit Füßen, bis es leblos liegen blieb. Der 17- und 29-Jährige liefen davon und kümmerten sich nicht um den stark blutenden Mann.
Hausbewohner entdeckten den 48-Jährigen im Hauseingang und verständigten die Polizei. Die Exekutive ging zunächst davon aus, dass der Mann die Verletzungen aufgrund eines Sturzes erlitten hatte. Einen Tag später erlag der Frühpensionist seinen schweren Kopfverletzungen. Er erlitt unter anderem ein Schädelhirntrauma, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.
Erst sein 46-jähriger Freund, der damals ebenfalls gegen die Angreifer ausgesagt hatte, brachte die Polizei auf die richtige Spur. Er äußerte die Vermutung, dass der 17- und der 29-Jährige etwas mit dem Tod des Frühpensionisten zu tun haben könnten, da die beiden schon einmal Schläge angedroht hätten.
17-jähriger Täter wurde festgenommen
Kevin T. und Herbert B. wurden von Beamten des Landeskriminalamtes zu dem Vorfall vom Freitag befragt. Sie gaben zu, dass es auf der Straße zu einem Streit zwischen ihnen und dem Verstorbenen gekommen war. Der 17-Jährige wurde festgenommen, sein 29-jähriger Freund wegen unterlassener Hilfeleistung auf freiem Fuß angezeigt.
Der genaue Sachverhalt war am Sonntag laut Polizei-Pressesprecherin Regina Steyrer noch ungeklärt.
(Da Hetze und Pietätlosigkeiten in diesem Forum wieder überhand nahmen, musste es leider geschlossen werden. - die Red.)
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