Vater soll Frau und Kinder mit dem Umbringen bedroht haben

Von Pascal Manasek

Ein Mann wurde Montagmorgens vorläufig von Beamten des Stadtpolizeikommandos Landstraße festgenommen, weil er gegenüber seiner Frau und seinen Kindern Drohungen ausgesprochen haben soll. Doch laut Polizei sei der Mann bereits davor auffällig gewesen. 

Denn wenige Stunden vor dieser Tat mussten die Beamten schon einmal aktiv werden: Ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot musste ausgesprochen werden. Das bedeutet, dass sich dieser eigentlich nicht den als „gefährdet“ eingestuften Personen hätte nähern dürfen.

Mutmaßlicher Täter kam dennoch zurück

Der 36-jährige Staatenlose kehrte dennoch zu der Wohnung zurück und läutete mehrmals. Über die Gegensprechanlage hätte er dann gegenüber seiner Frau und zwei gemeinsamen Kindern Drohungen ausgesprochen. Er wurde wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung und des Verdachts der fortgesetzten Gewaltausübung polizeilich angezeigt, befände sich aber nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wien auf freiem Fuß, heißt es seitens LPD Wien.

Hier finden Betroffene Hilfe

Die Wiener Polizei ist Ansprechpartner für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder selbst Opfer von Gewalt sind. Der Polizei-Notruf ist jederzeit unter der Nummer 133 erreichbar. Die Kriminalprävention des Landeskriminalamt Wiens bietet darüber hinaus persönliche Beratungen unter der Hotline 0800 216346 an.

Wichtige Kontakte:

• Frauenhelpline: 0800 222 555 (www.frauenhelpline.at)
• Gewaltschutzzentrum Wien: 0800 700 217 (https://www.gewaltschutzzentrum.at/wien)
• 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719
• Opfer-Notruf: 0800 112 112
• Notruf des Vereins der Wiener Frauenhäuser: 05 77 22
• Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at