Wien feiert 150 Jahre Haus der Barmherzigkeit

Mit einem großen Festakt mit viel Prominenz in der Aula der Wissenschaften würdigten rund 600 Gäste eine Institution mit Geschichte. Kardinal Schönborn betonte die gesellschaftliche Bedeutung gelebter Barmherzigkeit.

Die Einrichtung wurde 1875 gegründet und bot damals erstmals kostenlose medizinische und pflegerische Versorgung für alle an. Beim Festakt anlässlich des 150. Jubiläums erinnerte Kardinal Christoph Schönborn an die zentrale Rolle von gelebter Barmherzigkeit in einer zunehmend polarisierten Gesellschaft. Neben Schönborn war auch der ernannte Erzbischof Josef Grünwidl anwesend. Rektor Markus Müller von der MedUni Wien hielt eine Festrede, Institutsdirektor Christoph Gisinger sprach über die historische Bedeutung der Geriatrie. Wien-Gesundheitsstadtrat Peter Hacker, die niederösterreichische Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig waren ebenfalls vor Ort. Zudem wurden I. K. H. Erbprinzessin Sophie von Liechtenstein und der Tanzschulleiter Thomas Schäfer-Elmayer unter den Ehrengästen begrüßt. Das gemeinnützige Haus widmet sich der Langzeitpflege von schwer pflegebedürftige Menschen. In sieben Einrichtungen in Wien und Niederösterreich werden rund 1.300 Bewohner mit chronischen Erkrankungen betreut, darunter auch Kinder und Jugendliche. 

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