Wien: Fahrerloser Bus krachte in U-Bahn-Station am Gürtel

Wien: Fahrerloser Bus krachte in U-Bahn-Station am Gürtel
Abgestellter Reisebus rollte los und fuhr Gürtel entlang. 20-Jährige leicht verletzt.

Ein geparkter Reisebus ist am Mittwochabend am Wiener Gürtel aus noch unbekannter Ursache ins Rollen geraten. Das fahrerlose Fahrzeug rammte mehrere Pkw, einen Ampelmasten, einen U-Bahnwürfel und ein Verkehrszeichen. Eine 20-jährige Fußgängerin wurde bei einem Ausweichmanöver leicht verletzt. Der Bus krachte schließlich in die U-Bahn-Station Alser Straße.

Der italienische Reisebus war am Währinger Gürtel abgestellt gewesen. "Gegen 21.30 Uhr setzte er sich in Fahrtrichtung Hernalser Gürtel in Bewegung", sagte Polizeisprecher Daniel Fürst. Dabei rammte das Fahrzeug ein Verkehrszeichen und nahm zwei geparkte Pkw mit. Ein weiterer Pkw wollte dem Bus noch ausweichen, wurde aber dennoch touchiert. Die Insassen blieben laut Polizeiangaben unverletzt.

Ein Ampelmast wurde ausgerissen, ein U-Bahn-Würfel wurde umgefahren. Bei der U-Bahn-Station Alser Straße krachte der "Geisterbus" in die Behindertenauffahrtsrampe und blieb zwischen Rampe und Außenmauer der Station stecken, berichtete Fürst. Die Gürtelfahrbahnen waren bis 0.20 Uhr gesperrt.

Die Berufsfeuerwehr sicherte den havarierten Bus. Teile eines Metallgeländers steckten in der Front, sie wurden ebenso wie die Reste eines Zeitungsständers mit einem Trennschleifer abgeschnitten. Der Bereich wurde von der Polizei gesperrt, die MA 48 übernahm die Reinigung der Unfallstelle sowie die provisorische Absicherung des zerstörten Geländers. Die Straßenbahnlinie 43 war für die Dauer des Einsatzes unterbrochen.

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