Wien: Betrüger schickte Opfer in 13 Bankfilialen
Bereits im vergangenen Oktober wurde eine 73-jährige Wienerin Opfer eines Trickbetrügers, der sich als Polizist ausgab. Die Polizei hat nun ein Phantombild des mutmaßlichen Täters veröffentlicht, das mit Hilfe des Opfers angefertigt werden konnte.
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Hinweise werden vertraulich behandelt und an das Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01 31310 DW 33800 (Journaldienst) erbeten.
- Beenden Sie das Telefonat
- Die Polizei übernimmt und bewahrt grundsätzlich kein Bargeld oder Wertgegenstände für Sie auf
- Seien Sie vorsichtig, wenn ein Anrufer Sie nach Wertgegenständen, Bargeld oder Kontoguthaben anspricht
Wie schütze ich meine älteren Verwandten?
- Klären Sie Ihre Verwandten über diese Betrugsform auf
- Reden Sie in Ihrem engsten Verwandtenkreis über diese Vorgehensweise
- Legen Sie für Ihre Angehörigen auch alternative Ansprechpartnerinnen und -partner für die Kontaktaufnahme fest, falls Sie einmal nicht sofort erreichbar sind
Was mache ich im Schadensfall?
- Sobald Sie merken, dass die oder der Anrufende Geld von Ihnen verlangt, brechen Sie das Gespräch ab
- Notieren Sie sich die Nummer der Anruferin oder des Anrufers
- Wenden Sie sich an die nächste Polizeidienststelle und erstatten Sie Anzeige
Laut Polizei soll die Dame zwischen 25. und 27. Oktober mehrmals von einer bislang unbekannten Person angerufen worden sein. Die Person am anderen Ende der Leitung gab sich als Mitarbeiter einer Bank aus. Der angebliche Bankangestellte teilte der Dame mit, dass jemand mit einem gefälschtem Ausweis versucht habe, Geld von ihrem Konto abzuheben.
Der Unbekannte habe der 73-Jährigen mitgeteilt, dass auch Bankangestellte in dem Betrugsversuch involviert gewesen seien. Wie die Dame gegenüber der Polizei angab, wurde sie dazu aufgefordert ihr Bargeld und Wertsachen aus der Bank abzuholen und einem Polizisten zu übergeben.
Im besagte Zeitraum soll die Frau in insgesamt 13 verschiedene Bankfilialen geschickt worden sein. Anschließend soll sie Bargeld und Wertgegenstände einem angeblichen Polizisten übergeben haben. Dieser stellte sich als Trickbetrüger heraus. Von dem Unbekannten fehlt bisher jede Spur. Die Polizeit betont, dass weder Banken, noch die Polizei selbst bei Betrugsverdacht so vorgehen würden.
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