Watschenmann: Nach dem Fasching in die Frühpension

Nach langem Lamentieren, wöchentlichen Arztbesuchen und einer psychosomatischen Erkrankung geht er schweren Herzens in die Frühpension. Dort ärgert er sich über Hundegebell, das Fernsehprogramm und korrupte Politiker. Letzteres soll zumindest jetzt mit neuen Antikorruptionsgesetzen abgestellt werden. Lei Lei.
Das Forschungsinstitut OGM fischt wöchentlich für den „KURIER“ die größten Aufreger aus dem Internet.
Die Top-3-Ärgernisse der Woche
1 Antikorruptionsgesetze (1789 Beiträge) Wir brauchen also ein Gesetz, das den Politikern verbietet, die Hand aufzuhalten. „Warum? Sind, mit wenigen Ausnahmen, fast alle Politiker korruptionsanfällig?“, fragt Helmut Rößmann auf kurier.at. Die Antwort ist einfach wie kurz: Ja.
2 Frühpensionierungen im Rathaus (1301 Beiträge) Die Wiener Beamten gehen mit durchschnittlich 55,1 Jahren in Frühpension. „Jeder 2. Wiener Beamte in Frühpension – Verbrechen an den kommenden Generationen“, twittert Fischerkurt dazu.
3 Fasching (891 Beiträge) „Der Fasching ist die Fastenzeit des Geistes“, schreibt guenterhack auf Twitter. Wer den aktuellen Untersuchungsausschuss verfolgt, kommt zu dem Schluss, dass im Hohen Haus das ganze Jahr Fasching gefeiert wird. In dem Sinne ein letztes Mal: Lei, Lei.
Der Top-Aufsteiger der Woche
Fastenzeit (674 Beiträge +801%) Drei KURIER-Kollegen des Gesundheits-Ressorts machen derzeit den Fasten-Selbstversuch. Unterstützung bekommen sie von ihrer Ressortleiterin Gabriele Kuhn via Twitter: „Bereite mich auf eine intensive Fastenzeit vor: eine Manner Schnitte pro Tag weniger.“
Fast zwei Millionen Österreicher nutzen Social Media wie Facebook, Twitter, Internetforen, Blogs und posten Mitteilungen und Meinungen, rund 500.000 davon täglich. OGM hat mit Web2Watch ein „Analyse-Tool“ entwickelt, das alle Beiträge laufend beobachtet. Für den „Watschenmann“ filtert es wöchentlich alle Ärgernisse der Wiener heraus. Dabei handelt es sich um keine repräsentative Meinungsumfrage. Infos unter: www.ogm.at
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