Warum die Pavillons des "Kaiser-Franz-Josef-Spitals" weichen müssen
Die Klinik Favoriten wird teilweise abgerissen.
Die Klinik Favoriten im gleichnamigen Bezirk in Wien ist für die von Pavillons geprägte bauliche Struktur bekannt. Diese werden sukzessive verschwinden, um einem modernen Neubau zu weichen.
Aktuell für das Gebäude der Zentralen Notaufnahme, die zum Herzstück der neuen Klinik werden soll, wie der Wiener Gesundheitsverbund in einer Aussendung am Donnerstag versichert.
Anstelle der Pavillons kommt ein moderner Neubau.
"Anstelle von mehreren Pavillons werden im Zentralbau zahlreiche medizinische Leistungen an einem Ort versammelt sein. Mit allen Vorteilen, die das mit sich bringt: Etwa kürzere Wege, verbessere Behandlung durch stärkere interdisziplinäre Zusammenarbeit, Bündelung von Kompetenzen und optimierte Arbeitsabläufe", heißt es.
1884 wurde beschlossen, eine neue Krankenanstalt in Wien zu errichten, um die Spitalskapazität zu erhöhen - die Geburtsstunde des Kaiser Franz Josef Spitals.
Vier Jahre später war der erste Pavillon mit 60 Krankenbetten fertiggestellt.
Eröffnet wurde das Krankenhaus unter dem Namen „k.k. Krankenhaus Favoriten“.
In „Kaiser Franz Josef Spital“ wurde es erst 1889 umbenannt.
Bis 1891 wurden 7 Pavillons mit rund 450 Betten fertig gestellt.
Dafür mussten Pavillon E und F bereits Platz machen. Sieben Wochen lang seien die Abbrüche in und unter den jeweiligen Gebäuden vorbereitet worden, die Abbrucharbeiten selbst haben weitere fünf Wochen gebraucht.
Bei den Abbrüchen der beiden Pavillons mussten insgesamt rund 10.000 Tonnen Beton und Ziegel abtransportiert werden. Noch mehr alte Gebäude werden folgen - und mit ihnen weitere Zehntausende Tonnen Abbruch-Materialien, heißt es seiten des Gesundheitsverbundes: "All diese Materialen wurden und werden bestmöglich getrennt, um Recycling zu ermöglichen."
Kommentare