Verbotene Substanzen in totem Poker-Profi entdeckt

Ein lächelnder Mann mit Bart und Sonnenbrille sitzt draußen.
Laut Medienberichten soll es sich um halluzinogene Pilzen handeln.

Knapp drei Wochen, nachdem in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana die Leiche des Profi-Pokerspielers Johannes Strassmann (29) aus dem Fluss geborgen worden ist, stehen die Ergebnisse der toxikologischen Untersuchungen fest. "In seinen Körperflüssigkeiten wurden Inhaltsstoffe nachgewiesen, die in verbotenen Drogen enthalten sind", erklärte Polizeisprecherin Maja Ciperle Adlesic.

Um welche Substanzen es sich konkret handelt, enthüllte die Polizei nicht. Der Fernsehsender Kanal A berichtete unterdessen, dass Strassmann nach inoffiziellen Informationen halluzinogene Pilze, sogenannte Magic Mushrooms, eingenommen haben soll. Ob das der Grund dafür sein könnte, dass der Pokerspieler in den Fluss gefallen war, blieb unklar. Von der Polizei gab es dazu keinen Kommentar.

Die Sprecherin wiederholte, dass es keine Hinweise auf Gewaltanwendung gäbe. Weder bei den Ermittlungen an Ort und Stelle noch bei der Obduktion seien Anzeichen dafür gefunden worden. "Die Todesursache ist Ertrinken", hieß es. Die Polizei werde der Staatsanwaltschaft von ihren Ergebnissen berichten. Man wolle aber weiterhin jeder neuen Information über den Fall nachgehen, betonte Ciperle Adlesic.

Der in Bonn geborene und in Wien lebende Pokerstar war am Abend des 21. Juni zuletzt in Ljubljana lebend gesehen worden. Er hatte sich in Slowenien mit Freunden zu einem Zwischenstopp getroffen, bevor sie gemeinsam an die kroatische Adriaküste weiterreisen wollten. Am Abend seines Verschwindens hatte er sich von der Gruppe getrennt und war verschwunden. Sechs Tage später wurde eine männliche Leiche aus dem Fluss geborgen, eine DNA-Analyse bestätigte die Identität des Deutschen.

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