U4 stand schon wieder still

Zwei Sicherheitsbeamte patrouillieren auf einem Bahnsteig neben einem Zug.
Eine Weiche auf der U-Bahn-Linie ging zweimal in zwei Tagen ein. Die ÖVP wettert gegen die Wiener Linien.

Die U-Bahnlinie 4 ist derzeit fehleranfällig. Eine Weiche im Bereich Hütteldorf war innerhalb von zwei Tagen zweimal defekt, die Passagiere mussten am Dienstag und am Mittwochvormittag mit einem Schienenersatzverkehr vorlieb nehmen. "Die Reparaturen verliefen recht schnell, wir müssen uns aber die Sache natürlich genauer ansehen", sagte Answer Lang, Sprecher der Wiener Linien.

Kritik kam von der ÖVP: Die U-Bahnverbindungen seien "unzuverlässig". "Kaum hat man seit langem wieder echte Wintertemperaturen, ist der U-Bahnverkehr schon wieder wie lahmgelegt", sagte Landtagsabgeordneten Roman Stifter. Angesichts der "teuren Ticketpreiserhöhungen" der vergangenen Zeit sei dies nicht zu akzeptieren.

Einsatzreicher Tag

Am Dienstag war es gar zu drei Zwischenfällen auf dem U4-Netz gekommen. Sprecher Lang erklärt: "Abgesehen von der Weichenstörung gab es einen Rettungseinsatz in der Station Friedensbrücke und einen Polizeieinsatz in der Längenfeldgasse, letzterer verbunden mit dem Ansuchen der Exekutive, den Zug anzuhalten. Sicherheit und Gesundheit gehen vor, das ist unsere Philosophie."

Lang weiter: "Temperaturen um die 20 Grad minus in der Nacht machen natürlich dem Material zu schaffen." Trotzdem hätten sich die Verzögerungen im U-Bahn-Verkehr in Grenzen gehalten.

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