U1-Verlängerung in den Süden läuft auf Hochtouren

Ein gelber Liebherr-Bagger steht vor dem Eingang zum Renate-Tunnel.
Am Freitag erfolgte der Tunnelanstich bei der Alaudagasse. 350 Meter müssen sich die Bagger "durchbohren".

Die Arbeiten für die Verlängerung der Wiener U-Bahnlinie U1 laufen seit Monaten auf Hochtouren. Am Freitag wurde bei der künftigen Station Alaudagasse der Beginn der Tunnel-Bauarbeiten gefeiert. 350 Meter müssen sich die Spezialgeräte von der Alaudagasse in Richtung Altes Landgut/Verteilerkreis durcharbeiten.

Mit dabei beim Tunnelanstich waren Vizebürgermeisterin und Tunnelpatin Renate Brauner, Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer und Bezirksvorsteherin Hermine Mospointer. "Für viele Mitarbeiter geht es jetzt unter die Erde, wo in den nächsten Monaten rund um die Uhr mit Spezialgerät gearbeitet wird", erklärt Steinbauer. Die Tunneldecke wird von speziellen Baumaschinen gesichert. Unterdessen soll das Erdreich im Tunnel von Baggern schrittweise ausgehoben werden. Gleichzeitig wird der Tunnel bereits segmentweise mit Spritzbeton versiegelt.

"Die Favoritnerinnen und Favoritner können sich freuen, denn mit der Verlängerung der U1 nach Oberlaa wird unser Bezirk noch besser an das Öffi-Netz angebunden. Davon profitieren viele tausende Menschen entlang der Strecke", so Mospointner.

Hintergrund

Nach Abschluss der Ausbauarbeiten wird die U1 um fünf weitere Stationen (Troststraße - Altes Landgut - Alaudagasse - Neulaa - Oberlaa) sowie um zusätzliche 4,6 km wachsen. 2017 wird die U1 dann mit 19,2 km die längste U-Bahn Wiens sein. Profitieren davon werden vor allem die Bewohner des südöstlichen Teils der Hansson-Siedlung und der Stadtentwicklungsgebiete südlich der Donauländebahn. Auch Stadionbesucher der Generali Arena, Thermengäste in Oberlaa und die Studierenden der FH Campus Wien haben künftig eine bessere Verkehrsanbindung. Die Fahrzeit von Oberlaa zum Stephansplatz wird sich auf 13 Minuten verkürzen.

Eine Karte der U1-Strecke in Wien, die von Reumannplatz nach Oberlaa führt.

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