U-Bahn wurde drei Mal ausgebremst

Gleich drei Mal mussten sich die Wiener U-Bahnen am Freitag einbremsen. Bereits in der Früh sorgte ein schlafender Obdachloser in der U2-Station Donaustadtbrücke für eine ungewollte Pause. Der Mann hatte sich in einer Schutznische zum Schlafen hingelegt. Doch der Schlummer währte nicht lange. Ein U-Bahn-Fahrer entdeckte den Mann beim Einfahren in die Station. Er konnte den Zug rechtzeitig anhalten. Der schläfrige Obdachlose musste sich eine neue Unterkunft suchen.
Deutlich weniger entspannt dann die Situation gegen 8 Uhr Früh am Schwedenplatz. Ein Mann hatte bei der Polizei angerufen und mitgeteilt, dass es in der U-Bahn-Station eine Bombe geben würde. Die Züge hielten fortan in der Station nicht mehr an und mussten durchfahren. Die Eingänge wurden geschlossen. Wenig später stellte sich heraus: Der 25-jährige Anrufer dürfte an psychischen Problemen leiden. Grund für seinen Zorn: Ihm wurde ein Musikwunsch bei einem Radiosender nicht erfüllt. Der Mann wurde in einer Telefonzelle der U-Bahn-Station (Bild) von der Polizei festgenommen.
Aller guten Dinge sind drei: Um 11.20 Uhr hatte ein Zug der U4 einen Defekt. Ein Kabel hatte zu glosen begonnen. Der Fahrer konnte seine Fahrgäste noch bis zur Station Hütteldorf bringen, dann war Schluss. Der Zug musste repariert werden. Die U4 musste zwischen Hütteldorf und Hietzing den Betrieb einstellen. Die Wiener Linien richteten einen Ersatzverkehr mit Bussen ein. Gegen 12.50 Uhr waren die Arbeiten an der U-Bahn abgeschlossen. Die Strecke der U4 wurde wieder freigegeben.
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