Tradition am Boden: Handgeknüpfte Teppiche
Ob klassisch, mit einem modernen Akzent oder völlig neu interpretiert, Teppiche bleiben zeitlos und immer gefragt. Für Herrn Ali Rahimi sind sie weit mehr als Dekoration. Im Geschäft im ersten Bezirk gibt es ausschließlich handgefertigte Teppiche. Alles beginnt mit der Wahl von Design und Material, Farben, Muster und Größe werden sorgfältig abgestimmt. Danach wird das Garn gesponnen und gefärbt, bis die Farbtöne perfekt passen, erst dann beginnt das eigentliche Knüpfen. Anschließend wird der Teppich geschoren und gründlich gewaschen, damit Farben und Struktur perfekt zur Geltung kommen. Nach einer sorgfältigen Qualitätskontrolle, bei der Verarbeitung und Details geprüft werden, kommt der Teppich in den Verkauf. Die Teppiche werden jedoch nicht in Österreich produziert, sondern stammen aus traditionellen Knüpfregionen wie Persien, Indien oder Afghanistan. Vor Ort im Geschäft arbeitet ein erfahrener Knüpfmeister, der sich um die Reparatur beschädigter Stücke kümmert und bewahrt so das Handwerk. Das Knüpfen eines Teppichs ist harte und präzise Arbeit. Für einen Quadratmeter eines handgefertigten Teppichs braucht man rund einen Monat. Viele Kunden entscheiden sich bewusst für handgeknüpfte Stücke, trotz der vielen maschinell gefertigten Alternativen. In Österreich kommen die traditionellen Muster nach wie vor gut an. Sie erinnern wohl an Zuhause, Wärme, Vertrautes. Gleichzeitig hat sich in der modernen Einrichtung etwas Neues getan. Handgeknüpfte Teppiche haben bis heute nichts von ihrer Faszination verloren.
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