Tochter an Tankstelle in Ungarn vergessen

Unglaubliche 250 Kilometer lang bemerkte eine Mutter aus Wien nicht, dass sie ihre elfjährige Tochter an einer Tankstelle in Ungarn vergessen hatte.
Die aus Serbien stammende Familie K. befand sich Freitagnacht auf dem Heimweg aus dem Sommerurlaub. Vater und Sohn fuhren in einem Auto vor, Mutter und Tochter folgten mit dem Zweitwagen. Um 1 Uhr in der Nacht stoppte die Frau bei einer Tankstelle nahe Budapest. Tochter Kristina musste auf die Toilette. Kurze Zeit später hörte die Mutter eine Autotür ins Schloss fallen – sie glaubte ihre Tochter wieder an Bord und startete. Ohne sich ein einziges Mal umzudrehen, fuhr die Frau nach Wien. Erst als sie vor der Wohnung in Margareten ankam, wurde das Fehlen des Kindes bemerkt.
Sofort schlug das Ehepaar bei der Polizei Alarm. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Tankwart das geschockte Kind den ungarischen Behörden bereits übergeben. Diese nahmen noch in der Nacht mit dem Wiener Bundeskriminalamt Kontakt auf. Denn Kristina wusste die Wohnadresse. Sofort fuhr die Mutter zurück nach Ungarn und holte ihre Tochter ab. Die Frau wurde wegen Vernachlässigung der Aufsichtspflicht angezeigt.
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