Tiergarten Schönbrunn begeht morgen den Welteisbärentag

Die beiden Eisbären Nora und Ranzo im Tiergarten Schönbrunn haben sichtlich viel Spaß. Sie spielen mit Bällen und Reifen, balgen miteinander herum und planschen im Wasser. Für ihre Artgenossen im Freiland sieht die Situation allerdings traurig aus. Um auf die Gefährdung der Eisbären aufmerksam zu machen, wurde für den 27. Februar der „Welteisbärentag“ ausgerufen.
Die Sorgenkinder des Klimawandels
Auch der Tiergarten Schönbrunn bietet dazu morgen ein spezielles Programm. „Um 11:00, 14:00 und 15:00 Uhr informieren Zoopädagogen in der Eisbärenwelt über die Bedrohung der weißen Riesen und die Problematik der Klimaveränderung. Wer gut aufpasst und die anschließende Quizfrage richtig beantwortet, bekommt eine kleine Belohnung“, erklärt Wiebke Hoffmann von der Abteilung für Artenschutz im Tiergarten Schönbrunn.
Die Sorgenkinder des Klimawandels
Laut Schätzungen leben in der Arktis nur noch rund 26.000 Eisbären. Hoffmann: „Durch den Klimawandel schmilzt das Packeis, das die Tiere dringend zum Jagen benötigen. Nur über das Packeis gelangen sie zu den Atemlöchern der Robben – ihrer Hauptnahrung. Eisbären sind Einzelgänger. Schmilzt das Eis, finden die Tiere in der Paarungszeit keinen Partner“. Der Tiergarten unterstützt die Organisation „Polar Bears International“ (PBI), eine der größten Initiativen zur Rettung der Eisbären. PBI erforscht die Lebensweise der Eisbären in ihrer Heimat. Der Tiergarten Schönbrunn finanziert den GPS-Sender des 14 Jahre alten Eisbären-Weibchens „Discoverer“, das aktuell ein Jungtier hat. Die Sender liefern wertvolle Daten zu den Wanderrouten der Tiere. So können Maßnahmen zum Schutz getroffen werden.
Kommentare