Taxifahrer türmte mit dem Handy

Dieser Abend endete unerfreulich für den 20-jährigen Daniel L.: Der junge Mann stieg vergangenen Samstag gegen 4 Uhr Früh beim Schwedenplatz in ein Taxi und ließ sich nach Hause bringen. Doch: Das Geld reichte nicht mehr. „Ich lauf’ schnell in die Wohnung und hol die zehn Euro“, bot Daniel dem Lenker an. Der willigte ein – aber nur, wenn er das Handy als Pfand behalten könne. Als der junge Mann mit dem Zehner zurückkehrte, war das Taxi weg. Und damit auch sein Telefon.
„Vielleicht war mein Stiefsohn da zu blauäugig“, sagt Stiefvater Christoph Pflug. „Aber ich hätte mir vermutlich auch nichts dabei gedacht.“ Auf sich sitzen lassen will man dieses Erlebnis allerdings nicht so einfach. „Wir haben noch zwei Mal am Telefon angerufen. Beim dritten Mal war es abgedreht.“ Die Familie erstattete Anzeige bei der Polizei.
Christian Gerzabek, Obmann der Wiener Taxi-Innung, ist skeptisch. „Wenn das wirklich so passiert ist, wäre der Taxifahrer äußerst dumm. Denn er muss ja damit rechnen, dass sich der Kunde das Kennzeichen merkt.“ Man habe zwischen 15 und 18 Millionen Fahrten im Jahr. „Und es passiert fast gar nichts.“
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