Stadt Wien fehlen 600 Kindergärtnerinnen
Die Bevölkerung in Wien wächst rasant. Damit wächst auch der Bedarf an Kindergärten und Betreuern. Die Stadt sucht daher derzeit verstärkt nach zusätzlichen Kindergartenpädagogen – bis zu 600 sollen laut ORF Radio Wien fehlen.
"Es müsste mal Zuckerln geben"
Doch laut dem Dachverband der Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen wollen viele ausgebildete Kindergärtner gar nicht in diesem Beruf arbeiten. "Es müsste mal Zuckerln geben, dass Pädagogen, die ausgebildet sind, wieder einsteigen", sagt Raphaela Keller vom Dachverband.
2500 statt 2100 Euro als Einstiegsgehalt?
So fordert der Verband 2500 Euro statt 2100 Euro brutto als Einstiegsgehalt. Dazu brauche es auch mehr Zeit für Weiterbildungen. Für Keller passt auch der Betreuungsschlüssel nicht: "Es kommen in der Realität 25 Kinder auf eine Pädagogin oder einen Pädagogen." Von der Stadt heißt es dazu, dass auch noch eine Assistentin anwesend sei und selten alle Kinder in einer Gruppe seien.
Opposition übt Kritik
Kritik kommt von der Opposition: "Der Kindergarten muss von einer reinen Betreuungseinrichtung zur ersten Bildungsstätte im Leben eines Kindes werden. Bei einem Betreuungsverhältnis von 1:25 ist das unmöglich", sagt Neos-Bildungssprecher Christoph Wiederkehr.
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