Spatenstich für neue Post-Zentrale am Rochusmarkt
Feierlicher Spatenstich für die neue Konzernzentrale der Post am Rochusmarkt im dritten Wiener Gemeindebezirk (Landstraße). Postchef Georg Pölzl, die Staatssekretäre Sonja Steßl (SPÖ) und Harald Mahrer (ÖVP) sowie Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (SPÖ) griffen Montagvormittag bei strahlendem Wetter und unter Begleitung durch die Postmusik Wien zum Spaten und sparten nicht mit Lobesworten.
Die neue Zentrale mit einer Gesamtfläche von 29.000 Quadratmetern wird neben der teilstaatlichen Post AG noch Geschäftsflächen und den zukünftigen Flagship-Store der Post beherbergen. Die Postler würden den Markt beleben, von einem Sterben des Rochusmarktes, wie von vereinzelten Kritikern angemerkt wurde, könne keine Rede sein, so Pölzl und Hohenberger unisono. Insgesamt ziehen 1.300 Mitarbeiter in den Neubau.
Einzug im Oktober 2017
Die Post hatte ihre alte Zentrale im 1. Wiener Gemeindebezirk in der Postgasse im Dezember des Vorjahres an die Soravia Group verkauft, Preis wurde keiner bekannt gegeben, in Medien wurden 70 Mio. Euro kolportiert. Derzeit befindet sich die Zentrale der Post in einem ehemaligen Siemens-Gebäude in Wien Erdberg.
Kemler-Nachfolge noch offen
Entschuldigt hatte sich Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP), dafür war Noch-Aufsichtsratschef Rudolf Kemler vor Ort. Er wird seinen Posten übermorgen bei der Hauptversammlung der Post abgeben, wer ihm nachfolgt, ist noch offen.
Überschattet wurde der Festakt heute von einem "Kurier"-Bericht über einen Postler, der fast 20 Jahre nicht zum Dienst erschienen ist und erst jetzt gekündigt werden konnte, da ihm vorher nicht die Kündigung zustellbar war. Der Mann hatte zwar während seiner Abwesenheit kein Gehalt bekommen, es fielen aber Sozialversicherungsbeiträge und Lohnsteuer an, was in Summe einen sechsstelligen Betrag ausmachen dürfte, so die Zeitung.
Kommentare