Lieferbox in der Fußgängerzone: Kulturkampf im Sonnwendviertel
Im Sonnwendviertel Ost in Wien-Favoriten hängt dieser Tage der Haussegen schief. Besonders in dem im Herzen des neuen Grätzels befindlichen „Quartiershaus Mio“ rumort es.
Der Stein des Anstoßes? Ist sechs Meter lang, zwei Meter hoch und trägt den Namen „Wienbox“. Die Idee der in der ganzen Stadt aufgestellten Abholfächer ist es, Transportwege einzusparen, indem lokalen Unternehmen und Kunden ein zentraler Ort zur Lieferung, Lagerung und Abholung von Waren zur Verfügung steht.
Im Sonnwendviertel hat man aber keine Freude mit der vergangene Woche fertiggestellten Box. Installiert wurde sie nämlich ausgerechnet vor dem einzigen Gebäude in der sonst noch recht sterilen Fußgängerzone Bloch-Bauer-Promenade, in dem sich gleich mehrere Gewerbetreibende eingemietet haben, in dem also die Belebung der Erdgeschoßzone funktioniert hat: dem „Mio“.
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