Sonntagsöffnung: 173 Anzeigen nach Kontrollen Klein-Supermärkten

Schutzmaßnahmen im Supermarkt während der COVID-19-Pandemie
Zahlreiche Verstöße bezüglich Sonntagsöffnung und Corona-Bestimmungen. Zweite Schwerpunktaktion innerhalb von zwei Wochen.

Die Gruppe Sofortmaßnahmen und das Wiener Marktamt haben am Sonntag erneut eine Schwerpunktaktion in kleinen Lebensmittelgeschäften in Wien durchgeführt.

58 Betriebe wurden unter die Lupe genommen, dabei setzte es 173 Anzeigen, wie die Behörden am Montag mitteilten. Zahlreiche Verstöße gab es gegen das Sonntagsöffnungsverbot, aber auch gegen die Corona-Bestimmungen.

Illegale Öffnung

58 der 173 Anzeigen wurden allein deshalb vorgenommen, weil die Supermärkte illegal am Sonntag geöffnet hatten. "Die Kontrollen sind wichtig, um dem Wildwuchs an offenen Geschäften am Sonntag entgegen zu wirken", meinte Walter Hillerer, Leiter des städtischen Einsatzteams, in einer Aussendung.

Viele Geschäfte und deren Kundschaft nahmen es aber offenbar auch nicht so genau mit den behördlichen Vorgaben zur Eindämmung der Corona-Pandemie. "Die Covid-19-Schutzmaßnahmen wurden wiederholt in einigen Betrieben nicht eingehalten. Die Kundinnen und Kunden drängten sich in den Geschäften, zum Teil ohne Mund-Nasen-Schutz", hieß es.

Gewerbe ohne Genehmigung

In zwei Betrieben wurde das Gewerbe ohne Genehmigung ausgeübt. Wir werden die Kontrollen weiterführen und die amtsbekannten Betriebe zusammen mit der Polizei wegen Verstoß gegen die Schutzmaßnahmen überprüfen", kündigte Hillerer an.

Bereits vor zwei Wochen hatten die Behörden in Wien eine Aktion scharf bei Lebensmittelhändlern durchgeführt. Bei 54 kontrollierten Betrieben waren 110 Anzeigen gelegt worden - ebenfalls vorrangig wegen illegaler Sonntagsöffnung und Verstößen gegen Corona-Bestimmungen.

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