Schwedenplatz: Umgestaltung mit Bürgerbeteiligung

Eine Straßenbahnhaltestelle in Wien mit Imbissständen und wartenden Menschen.
Ganz Wien kann Wünsche und Anregungen für einen neuen Schwedenplatz liefern.

Nicht gerade hübsch anzusehen: Der Wiener Schwedenplatz ist nicht für seine Attraktivität bekannt. Das soll sich nun ändern, denn die Stadt Wien sammelt Ideen für eine Neugestaltung. Derzeit ist die Fläche von Würstelständen und Öffi-Haltestellen geprägt.

In den Prozess der Neugestaltung werden auch Passanten und Anrainer eingebunden. Das nun startende Bürgerbeteiligungsverfahren ist das bisher größte seiner Art, wie die Wiener Vizebürgermeisterin und Planungsstadträtin Maria Vassilakou am Dienstag verkündete. "Es ist das erste Mal, dass ein solcher Prozess in diesem Umfang umgesetzt wird", betonte sie. Geplant ist ein mehrstufiges Verfahren. Der Startschuss dazu fällt Mitte Juni. Wienerinnen und Wiener können ihre Wünsche und Anregungen unter anderem in einer "Dialogbox" deponieren, die vom 15. bis 22. Juni an der Ecke Schwedenplatz/Rotenturmstraße aufgestellt wird. Die Box ist mit Experten besetzt, die auch für Fragen zur Verfügung stehen.

Parallel zur Einbindung der Bürger erstellt die Stadt Wien eine Verkehrsuntersuchung sowie eine Sozialraumanalyse. Erste Ergebnisse gibt es hier schon: So wurde etwa festgestellt, dass an einem durchschnittlichen Werktag rund 150.000 Menschen am Schwedenplatz umsteigen. Dies sei deutlich mehr als etwa am Westbahnhof (43.000 Menschen, Anm.).

Untersucht wird auch, wie Fußgänger das Areal nutzen - also welche Bereiche dort am meisten begangen werden. Auf Basis des Verfahrens gibt es schließlich einen städtebaulichen Gestaltungswettbewerb, der 2013 ausgeschrieben wird.

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