Schönbrunner Elefantenbulle kommt nach England

Schönbrunner Elefantenbulle kommt nach England
Bulle harmonierte nicht mit den Elefantenweibchen im Wiener Zoo. Zuchtbuchführer fand neuen Platz für Shaka nahe Bristol.

Der Elefantenbulle Shaka aus dem Tiergarten Schönbrunn hat am Mittwoch in einem Container die Reise nach England angetreten. Der vier Tonnen schwere "Passagier" wird künftig in der Noah's Ark Zoo Farm in der Nähe von Bristol leben. Die Chemie zwischen ihm und seinen Wiener Artgenossinnen habe nicht gestimmt, wie es in einer Aussendung hieß.

"Shaka kam im Juli 2016 aus dem Zoo Duisburg zu uns, weil dort die Zucht nicht geklappt hat. Der Zuchtbuchführer hoffte damals, dass er vielleicht bei uns bessere Chancen hätte. Aber leider harmonierte Shaka mit unseren Weibchen nicht. Die Chemie hat einfach nicht gestimmt. Deshalb hat der Zuchtbuchführer für ihn einen neuen guten Platz gefunden", erklärte Harald Schwammer, der zoologische Leiter des Tiergartens Schönbrunn. Als Reiseproviant wurden dem Dickhäuter eine große Portion Heu sowie Karotten und Äpfel mitgegeben, schrieb der Zoo am Donnerstag.

Die Chemie hat nicht gestimmt

von Harald Schwammer, zoologische Leiter des Tiergartens Schönbrunn

Schönbrunner Elefantenbulle kommt nach England

Auf Shaka wartet nun eine Junggesellengruppe, die eine insgesamt vier Hektar große Anlage bewohnt. Die Übersiedlung war gut vorbereitet: Shaka sei nicht nur ein prächtiger Bulle, er habe auch beim medizinischen Training immer motiviert mitgemacht, lobte . "Unser Training basiert auf dem Prinzip der positiven Verstärkung. Er hat gelernt, sich auf Zuruf der Pfleger hinzulegen oder seine Ohren oder Füße zu zeigen. Auch den Transport haben wir etwas geübt."

Tierpfleger begleitet Shaka

Shakas neue Tierpflegerin aus England ist bereits in Wien gewesen, um ihren Schützling kennenzulernen, sein Training zu sehen und alles über seine Vorlieben zu erfahren. Ein Tierpfleger aus Schönbrunn begleitete Shaka auf seiner Reise, damit jemand Vertrauter an seiner Seite ist. Er wird außerdem für ein paar Tage in England bleiben, um Shaka die Eingewöhnung zu erleichtern. Eine weitere Tierpflegerin wird später für ein paar Tage nach England reisen, um mit den britischen Kollegen ein Trainingsprogramm für Shaka aufzubauen.

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