Schießerei im Wiener Rotlichtviertel

Symbolbild
Bodyguard wurde in der Leopoldstadt mit Gaspistole attackiert.

Ein Streit im Wiener Rotlichtviertel ist Dienstagabend eskaliert. Zwei Männer gerieten im Stuwerviertel in der Leopoldstadt mit einem 25-jährigen Security aneinander, der die beiden wegen ihrer Alkoholisierung des Lokals verwiesen hatte. Die Auseinandersetzung ging vor der Bar auf der Obermüllnerstraße weiter, ein Wort gab das andere, ehe der Bodyguard auf einen der beiden einschlug. Als der 25-Jährige die Flucht ergriff, rasten die beiden anderen mit dem Auto hinterher und schossen mit einer Gaspistole auf den Flüchtenden, wie die Polizei einen Bericht der Tageszeitung Heute bestätigte.

Der Bodyguard wurde am Auge verletzt, die beiden Kontrahenten (29 und 31) traten mit ihrem Fahrzeug die Flucht an. Dabei dürften sie zu schnell unterwegs gewesen sein. Das Auto geriet ins Schleudern, touchierte parkende Pkws und landete schließlich in einem Schanigarten eines Cafes in der Obermüllnerstraße. Zum Glück befanden sich dort keine Gäste. Das Duo flüchtete zu Fuß weiter, wurde jedoch von über 30 Beamten der Wega und Polizei verfolgt und schließlich bei der Ausstellungsstraße festgenommen.

Pech für das eigentliche Opfer: Der Bodyguard, der mit der Gaspistole attackiert wurde, wird seit geraumer Zeit von der Polizei wegen schwerer Körperverletzung und gewerbsmäßigen Diebstahls gesucht. Er wurde festgenommen, während seine beiden Kontrahenten auf freiem Fuß angezeigt wurden.

Ob es bei dem Streit um eine Prostituierte ging, auf die der Security aufgepasst haben will, wie "Heute" berichtete, konnte die Polizei nicht bestätigen. Alle drei Beteiligten sind von der Polizei noch nicht einvernommen worden.

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