Schießerei im Anton-Kummerer-Park: Duo wegen Mordversuchs angeklagt

Schießerei im Anton-Kummerer-Park: Duo wegen Mordversuchs angeklagt
Bis zu 30 Männer gingen aufeinander los. Es handelte sich um eine Auseinandersetzung zwischen Syrern und Tschetschenen.

Bis zu 30 Männer sollen involviert gewesen sein. Auf der einen Seite Tschetschenen, auf der anderen Syrer. Auch mehrere Schüsse wurden am 5. Juli 2024 im Anton-Kummerer-Park in Wien-Brigittenau abgegeben. Drei Männer wurden verletzt.

Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Wien in der Sache Anklage wegen versuchten Mordes  gegen zwei Männer erhoben.

Die Beschuldigten sind 29 und 30 Jahre alt. Der Ältere soll zumindest sechs Mal mit einer Faustfeuerwaffe auf seine Kontrahenten geschossen haben. Nur knapp verfehlte er die Männer.

Der Jüngere soll mit ihm zum Tatort gefahren sein - ebenfalls bewaffnet. Auch er hat laut Anklage mehrere Männer attackiert.

Beschuldigte Tschetschenen

Beide Männer stammen aus Tschetschenien, die Opfer allesamt aus Syrien. Im Sommer 2024 kam es immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den Gruppen. Auch Reizgas und Messer waren im Spiel.

Die Beschuldigten haben bisher geschwiegen. Doch es gibt mehrere Zeugen. Auch Schmauchspuren und diverse Gutachten belasten sie.

Den Männern droht jetzt eine Strafe bis zu 20 Jahren oder lebenslang. Die Anklage ist noch nicht rechtskräftig.

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