Scheinfirmen verursachten Schaden von 1,5 Millionen Euro

Ein Bauarbeiter gießt Beton auf eine Baustelle.
Drei angebliche Hintermänner befinden sich in Untersuchungshaft.

Ein Schlag gegen Abgabenhinterziehung im großen Stil gelang der Wiener Exekutive: Die drei Verdächtigen im Alter von 46, 47 und 48 Jahren dürften 25 Scheinfirmen geführt haben.

Die Masche war laut Polizei so angelegt, dass sie Bauarbeiter ihrer Arbeitgeber abmeldeten und für ihre Scheinfirmen arbeiten ließen. Sie blieben dabei offenbar sämtliche Sozialabgaben schuldig – und auch einige Arbeiter wurden laut Polizei-Angabe um ihre Löhne geprellt.

Die Wiener Gebietskrankenkasse wurde mit ihren Forderungen über Monate hingehalten. "Sie zögerten das immer weiter hinaus", sagt Polizeisprecher Thomas Keiblinger.

Als die Kriminalisten genug Indizien gesammelt hatten, schlugen sie zu. Sie durchsuchten sowohl ihre Privatadressen als auch ihre Büros und stellten 80 Aktenordner, CD und Festplatten sicher. Der Schaden soll sich auf 1,5 Millionen Euro belaufen. Alle drei Männer befinden sich wegen des Verdachts des schweren, gewerbsmäßigen Betrugs in Untersuchungshaft.

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