Schädlingsbekämpfung ging schief: 21 Personen im Spital

Schädlingsbekämpfung ging schief: 21 Personen im Spital
Die Mitarbeiter einer Firma mussten von der Berufsrettung Wien erstversorgt werden.

Zu einem kuriosen Einsatz mussten Montagmittag die Berufsrettung und Berufsfeuerwehr in Wien ausrücken. Die Einsatzkräfte wurden gegen 11.30 Uhr zu einem Firmengebäude in der Landstraßer Hauptstraße gerufen, da mehrere Mitarbeiter im vierten Stock plötzlich über Übelkeit, Erbrechen und Schwindel klagten. "20 Personen wurden im Katastrophenzug der Berufsrettung erstversorgt und betreut", sagt Sprecher Andreas Huber.

Schädlingsbekämpfung ging schief: 21 Personen im Spital

Mit Heißnebel verbreitet

Die Berufsfeuerwehr musste das Gebäude evakuieren. Experten suchten sofort nach der Ursache und fanden heraus, dass Schadstoffe in einem Lokal im Erdgeschoß des Gebäudes in die Büroräumlichkeiten gelangten. Dort wurde am Sonntag Schädlingsbekämpfungsmittel über Heißnebelverfahren eingesetzt. "Der Schadstoff verbreitete sich über hauseigene Technikschächte bis in die Büroräume im vierten Stock. Das Gebäude wurde mit Hochleistungslüftern durchlüftet", schildert Huber.

Die 20 Personen wurden zuerst von Sanitäter untersucht, danach zur Abklärung in verschiedene Krankenhäuser gebracht, um Folgeerkrankungen der Lunge ausschließen zu können. Eine Putzfrau hatte zuerst über die Symptome geklat, war einfach nach Hause gegangen. Ein Rettungsteam holte auch sie ab und brachte die Frau ebenfalls ins Krankenhaus. Neben dem Katastrophenzug der Berufsrettung Wien waren sechs Rettungswagen weiterer Organisationen im Einsatz.

Schädlingsbekämpfung ging schief: 21 Personen im Spital

Kommentare