Räuber schlug zu, Opfer starb später am Arbeitsplatz

Ein Kruzifix steht zwischen zwei Kerzen auf einem Schreibtisch mit Aktenstapeln.
Angeklagter wurde zu neun Jahren Haft verurteilt - nicht rechtskräftig.

Wegen schweren Raubes mit Todesfolge stand am Mittwoch ein 20-jähriger Bursch in Wien vor Gericht. Er soll am 4. Dezember 2012 einen 51-Jährigen mit derartiger Brutalität ausgeraubt haben, dass dieser an den Folgen einer Kopfverletzung starb.

Wie Gerichtsmediziner Nikolaus Klupp darlegte, dürfte der Täter dem 51-jährigen Peter K. einen Faustschlag ins Gesicht verpasst haben, worauf der im Otto-Wagner-Spital als Arbeiter beschäftigte Mann zu Boden stürzte. Dabei erlitt K. einen Schädelbruch mit Einblutungen ins Gehirn.

Die Schwere dieser Verletzung war dem Mann entweder nicht bewusst oder er unterdrückte seine Schmerzen. Er setzte nämlich mit blutverschmiertem Gesicht und einem blauen Auge seinen Weg zur Arbeit fort und sagte zu einem Kollegen: „Geht schon.“
30 Minuten später wurde allerdings die Rettung alarmiert, als sich das Befinden des 51-Jährigen rapide verschlechterte. Er kam – mittlerweile bewusstlos – ins Wilhelminenspital, wo man ihn auch durch eine Operation nicht mehr retten konnte.

Das Urteil: Neun Jahre Haft. Nicht rechtskräftig.

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