Projekt der Wien Holding soll Steffl nicht verstecken

Drei Personen stehen auf einer Straße in Wien, eine Frau hält eine Mappe mit der Aufschrift „Rettet Steffl-Blick“.
Sichtachse von der Josefstädter Straße auf den Stephansdom soll erhalten bleiben.

Der Steffl-Blick bleibt erhalten", versicherte Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (G) am Donnerstag vor Journalisten in der Josefstädter Straße. Als zuständige Stadträtin werde sie keine Widmung absegnen, die die historisch gewachsene Sichtachse von der Josefstadt auf den Stephansdom stört. Die Pläne für das Gebäude, das Stein des Anstoßes ist, würden adaptiert.

Vassilakou reagierte damit auf die Aufregung, die rund um ein Bauprojekt der Wien Holding in der Rathausstraße 1 entstanden war. Besorgte Josefstädter, die fürchteten, das geplante Bürogebäude werde den Ausblick auf den Dom verstellen, hatten die überparteiliche Petition "Rettet den Steffl-Blick" gestartet. Rund 2000 Wahlberechtigte haben sie unterzeichnet. Bis kommenden Mittwoch liegen die Unterschriftenlisten noch auf.

Ein modernes Bürogebäude mit goldenen Akzenten in einer Wiener Stadtlandschaft.
Rathausstraße, Bürogebäude, Wien Holding

Bezirksvorsteherin Veronika Mickel-Göttfert (VP) kam uneingeladen zu Vassilakous Pressetermin, um der Vizebürgermeisterin die gesammelten Unterschriften zu zeigen. Diese fand die Überraschungstaktik unangebracht und wunderte sich darüber, dass man ihr die Petition letztlich gar nicht überließ. "Ich bedaure das – ich hätte den Bürgern gern geantwortet."

Dazu Mickel: "Die Originalunterschriften müssen wir bei der MA62 einreichen."

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