Polizeiführung erwartet diesmal keine Krawalle beim Opernball

Blick von oben auf einen Ballsaal mit vielen Paaren in Abendgarderobe.
Mit wenigen hundert Polizisten soll heuer für den Schutz des Umfeldes gesorgt werden.

Keine "Alarmstufe Rot", sondern "business as usual" heißt es bei der Wiener Polizei im Vorfeld des Opernballes. Während für den Schutz des Akademikerballs vergangenen Freitag in der Hofburg immerhin 2800 Polizisten aufgeboten wurden, hofft die Wiener Polizeiführung, beim Opernball kommenden Donnerstag mit einer sehr geringen Zahl von Beamten auszukommen.

Der Opernball war in den späten 1980-er und den 90-er Jahren Ziel von heftigsten Demonstrationen, begleitet von gewalttätigen Ausschreitungen. Ab dem Jahr 2008 richteten die Aktivisten ihre Aktivitäten aber zunehmend gegen den WKR-Ball in der Hofburg, heute Akademikerball. Beim diesjährigen Akademikerball zeigte sich aber, dass die autonome Szene derzeit nicht sonderlich mobilisierungsfähig ist. Es wurde auch bisher noch keine einzige Demo angemeldet.

Das Polizei-Sicherheitskonzept ist noch nicht fertig. Durchgesickert ist, dass man mit wenigen hundert Polizisten für den Schutz des Umfeldes auskommen will. Auch in den Ballsälen werden Uniformierte und Polizisten in zivil im Einsatz sein. Zusätzlich steht die Sondereinheit Cobra bereit. Doch angesichts der erhöhten, allgemeinen Terrorgefahr und der damit ohnehin erhöhten Alarmbereitschaft soll die Einberufung zusätzlicher Kräfte für den Ball nicht notwendig sein.

Der Opernball sorgt jedenfalls für Verkehrsbehinderungen. Die Ringstraße wird zwischen dem Schwarzenbergplatz und der Operngasse von 20 bis 23 Uhr gesperrt. Die Kärntner Straße ist zwischen Karlsplatz und Opernring nicht befahrbar. Auch die Öffis sind von der Sperre betroffen.

Die Straßenbahnlinien 1, 2, 71 und D sowie die Buslinie 59A werden ab ca. 19.00 Uhr umgeleitet bzw. kurz geführt. Die Wiener Linien empfehlen, auf die U-Bahn auszuweichen.

Kommentare