Polizei setzte in Wien Messerangreifer mit Taser außer Gefecht

Polizei setzte in Wien Messerangreifer mit Taser außer Gefecht
In Favoriten kam es am Wochenende zu zwei Auseinandersetzungen mit Messern, im 15. Bezirk zu einer weiteren

In der Nacht auf Sonntag wurde die Polizei kurz vor drei Uhr in die Laaer-Berg-Straße in Wien-Favoriten gerufen, weil dort mehrere Personen in eine Rauferei verwickelt sein sollten. Als die Einsatzkräfte eintrafen, ging ein 38-jähriger bulgarischer Staatsangehöriger mit gezogenem Messer auf einen 20-jährigen Mann zu.

Der 38-Jährige ignorierte sämtliche Aufforderungen der Beamten, das Messer fallen zu lassen, berichtete die Polizei am Sonntag. "Beamte der Bereitschaftseinheit mussten vom Taser Gebrauch machen, welcher sofort Wirkung zeigte", hieß es in einer Aussendung.

Polizei setzte in Wien Messerangreifer mit Taser außer Gefecht

Das Messer wurde sichergestellt

Der Tatverdächtige wurde festgenommen und in ein Spital gebracht, wo die Geschosse des Tasers entfernt wurden. Das Messer konnte vorläufig sichergestellt werden. Gegen den Beschuldigten wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen, er befindet sich in polizeilicher Anhaltung.

Es war der zweite Einsatz für das Stadtpolizeikommando Favoriten innerhalb weniger Stunden, bei dem Angreifer mit Messer bewaffnet waren.

Täter mit Scooter geflohen

Samstagabend um halbfünf wurde die Polizei alarmiert, weil ein 25-jähriger Mann von einem Mann mit einem Messer attackiert worden sein soll. Der Tatverdächtige sei im Anschluss geflüchtet.

Die Polizisten fanden den Verletzten bei ihrem Eintreffen in der Quellenstraße auf einer Parkbank vor. Er wies eine Stichverletzung im Bereich des Rückens auf, die Beamten leisteten sofort Erste Hilfe, berichtete die Polizei am Sonntag.

Der 25-Jährige gab an, dass er den mutmaßlichen Angreifer nur sehr flüchtig kenne und dass dieser mit einem Scooter die Gußriegelstraße Richtung stadtauswärts flüchtete.

Sofort wurde eine Fahndung nach dem Tatverdächtigen eingeleitet, die aber erfolglos blieb. Der 25-Jährige wurde mit der Wiener Berufsrettung in ein Spital gebracht, es besteht keine Lebensgefahr. Grund des Streits und die genaue Identität des Tatverdächtigen sind noch Gegenstand von laufenden Ermittlungen.

Streit in einer Wohngemeinschaft

In Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus (15. Bezirk) hat Samstagabend ein 17-jähriger Afghanbe einen 15-jährigen Landsmann in einer Wohngemeinschaft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge mit einem Küchenmesser attackiert.

Polizei setzte in Wien Messerangreifer mit Taser außer Gefecht

Die beiden Burschen sollen sich zunächst gestritten und beschimpft haben, ehe die Auseinandersetzung handgreiflich wurde und sich beide gegenseitig attackierten.

soll es zwischen einem 17-Jährigen und einem 15-Jährigen (beide StA.: Afghanistan) aufgrund von Beschimpfungen zu einem Streit gekommen sein. Die zunächst verbale Auseinandersetzung soll handgreiflich geworden sein, wobei sich die beiden gegenseitig attackiert haben sollen.

Beide Burschen verletzt

Ein Betreuer rief die Polizei. Die nahgm den 17-Jährigen vorläufig fest, der selbst Schnittverletzungen an der linken Hand und Abschürfungen im Gesichtsbereich erlitt. Der 15-Jährige hatte Schnittverletzungen an den Fingern der linken Hand.

Die Wiener Berufsrettung versorgte beide vor Ort notfallmedizinisch, der Jüngere musste zur weiteren Behandlung in ein Spital gebracht werden. Der 17-Jährige wird wegen des Verdachts der Nötigung und der absichtlich schweren Körperverletzung angezeigt, der 15-Jährige wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung.

Kommentare