Polizei fahndet nach "freundlichen" Räubern

Ein Mann in Anzug und Krawatte steht in einer Türöffnung.
Täter entschuldigten sich mehrmals, während sie die Vitrinen eines Wiener Juweliers leerräumten.

Nach einem Coup in der Wiener Innenstadt am Mittwoch laufen die Ermittlungen der Polizei auf Hochtouren. Bilder einer Überwachungskamera des Juweliers Skrein in der Spiegelgasse zeigen nun die Täter – einen von ihnen sogar ohne Maske.

Der etwa 25 bis 30 Jahre alte Mann hatte sich zunächst als Kunde ausgegeben, woraufhin die Angestellten ihm die Tür öffneten. Kurz danach war sein 30 bis 40 Jahre alter Komplize in das Geschäft gestürmt und hatte die Mitarbeiter mit einer Pistole bedroht.

Besonders ungewöhnlich war bei dem Überfall der Umstand, dass sich die Räuber immer wieder entschuldigten. "Während sie die Vitrinen ausgeräumt haben, sagten sie, dass es ihnen leid tue", erzählte Juwelier Alexander Skrein, der bei dem Überfall auch anwesend war.

Die beiden Täter flüchteten zu Fuß die Spiegelgasse stadtauswärts, am Neuen Markt verlor sich ihre Spur.

Der unmaskierte Täter war zirka 175 bis 180 cm groß, hat eine schlanke sportliche Statur, dunkelbraune kurze Haare und ein gepflegtes Äußeres. Bei dem Überfall trug er ein blaues Sakko und ein hellblaues Hemd.

Sein Komplize war 170 bis 175 cm groß, mit stämmiger Statur und hellen kurzen Haaren. Er war mit einer weiße Sweater-Jacke mit Kapuze, grauer Jogginghose und weißen Sportschuhen bekleidet. Außerdem sprach der Unbekannte Deutsch mit starkem ausländischen Akzent.

Die Polizei bittet um Hinweise unter: 01/31310 DW 33800

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