Polizei entdeckte Kiffer statt Einbrecher

Wiener Polizisten sind in der Nacht auf Sonntag zu einem angeblichen Einbruchsversuch in Simmering gerufen worden und haben so eine Hanfplantage in einer Wohnung entdeckt. Dreizehn Pflanzen, mehrere Päckchen Gras sowie andere Utensilien wurden sichergestellt. Ein 19-Jähriger und zwei 17-Jährige wurden angezeigt, berichtete die Exekutive.
Mehrere Streifen rückten nach 1.30 Uhr zu einem Wohnhaus am Rosa-Jochmann-Ring aus. Anrainer glaubten wegen des nächtlichen Lärms, Einbrecher im Haus zu haben. Vor einer Wohnung entdeckten die Polizisten deren 19-jährigen Mieter und Verursacher des Lärms. Er hatte sich ausgesperrt und lautstark versucht, seine beiden 17-jährigen Kompagnons auf sich aufmerksam zu machen, die den Schlüssel innen stecken gelassen hatten und nicht reagierten.
Markanter Geruch
So unterstützten die Polizisten den 19-Jährigen, bis die beiden Jugendlichen endlich die Tür aufmachten und verdutzt in die Gesichter der Uniformierten blickten. Pech für das Trio: Die Beamten hatten unterdessen schon einen markanten Geruch aus der Wohnung bemerkt und beschlossen nachzusehen. So entdeckten sie die Plantage.
Detail am Rande: Die drei dürften zu einer Gruppe Jugendlicher in dem Simmeringer Grätzel gehören, das schon öfter mit der Polizei zu tun hatte. Auch ein 13-Jähriger, der im vergangenen Mai mit zwei Freunden gestoppt wurde, als er zum Waffenkauf nach Tschechien fahren wollte, dürfte sich im Umfeld dieser Gruppe bewegen.
Kommentare