Naschmarkt-Brand verunsichert Anrainer

Peter Jaschke ist beunruhigt. Er gehört zu jenen Naschmarkt-Anrainern, denen der Brand vom Sonntagnachmittag Sorgen bereitet. „In den Gastro-Hütten stehen Propangasflaschen herum; die Fluchtwege auf dem Naschmarkt sind zu eng und es gibt zu wenige Hydranten“, meint er. In der Nachbarschaft habe man daher „Sicherheitsbedenken“.
Wie berichtet, hatte am Sonntag ein Dunstabzug eines Asia-Lokals Feuer gefangen. Wegen der Fettablagerungen bildeten sich dichte Rauchschwaden. Die Feuerwehr brachte den Brand, der auch auf ein benachbartes Steak-Lokal übergegriffen hatte, rasch unter Kontrolle. Die Lokale waren zu diesem Zeitpunkt geschlossen, verletzt wurde niemand.
Brandursache könnte ein technischer Defekt gewesen sein, konkrete Ermittlungsergebnisse gibt es laut Polizei aber noch nicht.
„Keine Probleme“
Bei der Berufsfeuerwehr versucht man, die Anrainer zu beruhigen. „Erstens werden die Gastro-Hütten nicht durch Gasflaschen versorgt, sondern durch normale Gasanschlüsse – sie sind also genau so sicher, wie jedes andere Lokal“, betont Feuerwehr-Sprecher Gerald Schimpf. „Zweitens haben uns die engen Wege bei den Löscharbeiten eher geholfen, weil sie nicht durch Fahrzeuge verstellt waren. Und drittens hatten wir am Naschmarkt noch nie Probleme mit der Wasserversorgung. Auf der Linken und der Rechten Wienzeile gibt es genug Hydranten.“Alexander Hengl vom Marktamt erklärt zudem: „Für Marktstände gelten strenge Brandschutzauflagen, die permanent überprüft werden.“
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