Namenloser Krake bezaubert Schönbrunn-Besucher

Ein grüner Oktopus schwebt vor einem schwarzen Hintergrund.
Eine wahre Intelligenzbestie zog frisch in den Zoo ein. Sein liebstes Hobby: beobachten.
Ein Oktopus schwimmt vor einem Hintergrund aus Felsen und Sand.
Er hat acht Arme, ist sehr intelligent und zieht im Aquarienhaus alle Blicke auf sich: Im Tiergarten Schönbrunn ist erstmals ein Krake zu sehen. Der neue, noch namenlose Bewohner saugt sich gerne an der Scheibe seines Aquariums an, um alles zu beobachten, berichtete der Tiergarten am Donnerstag. Kraken sind Einzelgänger und zählen unter den wirbellosen Tieren zu den intelligentesten. "Sie können ihre Arme koordinieren, reagieren auf ihre Pfleger und sind lernfähig. Das ist beeindruckend, wenn man bedenkt, dass sie eng mit Schnecken verwandt sind", so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Heimisch ist die Krakenart Octopus vulgaris im Mittelmeer und Atlantik.

Mithilfe ihrer acht Arme bewegen sich Kraken schlängelnd über den Meeresboden. Zum Schwimmen pressen sie das Atemwasser aus dem Körper und nutzen dabei das Rückstoßprinzip. So können sie schnell vor Feinden fliehen. Sie haben aber noch eine weitere raffinierte Technik gegen Feinde entwickelt. Schratter: "Bei Gefahr stoßen Kraken eine tintenähnliche Flüssigkeit aus, um den Feind mit der Tintenwolke zu verwirren." Am Speiseplan der Meeresräuber stehen Krebse, Muscheln und Krabben, die sie mit ihrem scharfen Schnabel aufknacken. Kraken leben intensiv, aber kurz: Sie werden meist nur ein bis zwei, in menschlicher Obhut bis zu drei Jahre alt.

Ein Oktopus schwimmt vor einem dunklen Hintergrund und Felsen.

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