Cyberangriff auf UNO in Wien und Genf

Cyberangriff auf UNO in Wien und Genf
Angriff schon im Vorjahr. Nach Angaben eines Sprechers wurden keine sensiblen Daten gestohlen.

Die Vertretungen der Vereinten Nationen in Wien und in Genf sind Mitte vergangenen Jahres Ziel eines großangelegten Cyberangriffes gewesen. Einige User-Accounts seien davon betroffen gewesen, der Schaden konnte aber in Grenzen gehalten werden, wie ein Sprecher am Sitz der UNO in New York am Mittwoch mitteilte.

Der Angriff habe die Kerninfrastruktur der Institutionen gefährdet und sei sehr ernst genommen worden, sagte Stephane Dujarric laut der Nachrichtenagentur Reuters. Sensible Daten oder vertrauliche Infos seien aber nicht gestohlen worden. Doch auch künftig bleibe das Risiko von Cyberattacken aufrecht.

Die größten im Vienna International Center (VIC) ansässigen UNO-Organisationen sind die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO/IAEA) und die Organisation für Industrielle Entwicklung (UNIDO). Weiters sind das Büro der Vereinten Nationen in Wien (UNOV), das Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC), das Büro für Weltraumfragen (UNOOSA), die vorbereitende Kommission der Atomteststopp-Organisation (CTBTO) und die Internationale Kommission zum Schutz der Donau (ICPDR) dort untergebracht. Das in Genf ansässige UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) hat in Wien ein Regionalbüro eingerichtet.

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